wie auch Fürstl. Sächß. und Brandenburg. Leib-
Medici, der seinen Kindern allzu früh entgangen war.
Aus dieser Ehe sind mir geworden, fünff Kinder,
Vier Töchter Anna Sophia, Sophia Philippina, Elisabetha
Sophia, und Sophia Susanna, davon diese alhier verstorben
in ihrem zweyten Jahr; die zweyte an Herrn Ober-Con-
sistorial-Rath Georg Friedrich Helmershausen verhey-
rathet worden, und einen Sohn Johann Philipp iezo in
Jena den Studieren obliegend. Endlich würde ich den
Jenensern, zumahl Theologiae Doctoribus meist we-
gen des Applausus, und einiger neuen iedoch un-
schuldigen opinionum, so unleidlich, daß sie mich
ins Ketzer Register bringen wolten, und zu dem Ende
mich sechs und neunzig Religions Irrthümer heimlich
bald hie, bald da, unter der Hand zeiheten.
Solches veranlaßete nun eine Fürstl. Gemeinschafftl.
sehr Kostbare Commission, von welcher ich aber absolviret
und die gegner mit fürstl. Ungnade angesehen
wurden. Indeßen waren dieses lauter Vorbe-
reitungen Gottes zu meinen Ausgange aus Jena.
Darinnen ist gefährlich, leben, schwer seelig sterben.
Im Jahr 1707. wurde mir uhrplötzlich die Nachricht,
daß von einem löbl. Magistrat in Augspurg Evangelischen
theils, ich zu einem Pastore an der Evangelischen
Barfüßer-Kirche erwehlet worden, das Seniorat
auch bald folgen solte. Und siehe nicht lange darauf
folgte auch die würckl. vocation zu meiner und desto
größerer Verwunderung, iemehr mir bekannt war, wie
Dr. Georgius Mylius mit dem Stadt-Magistrat sich vor-
mahls im tausenden und sechsten Jahr hundert, gegen deßen
Ende, abgestritten, und denen Herrn Augustanis
allen Appetit zu Theologiae Doctoribus benommen