männlich

1635 im Sommersemester an der Universität Leipzig immatrikuliert. Später Studium an den Universitäten Jena, Marburg und Helmstedt. In hessisch-darmstädtischen und hessisch-kasselschen Diensten. 1645 hessischer Gesandter in Stockholm, später in Kassel. Trat 1650 in die Dienste des Erzbischofs von Mainz Johann Philipp von Schönborn, wurde mit zahlreichen diplomatischen Missionen betraut. 1656 Übertritt zum Katholizismus. 1658 von Ferdinand III. Römischer König und Kaiser zum Ritter geschlagen. Versuchte die Kaiserwahl von Leopold I. zu verhindern und setzte sich für die Gründung des Rheinbundes von 1658 ein. 1664 infolge einiger Intrigen auf der Festung Königstein inhaftiert. Lebte danach lebte in Mainz und Frankfurt/Main. Er bewirkte die Übernahme von Gottfried Wilhelm Leibniz in den Dienst von Johann Philipp von Schönborn.

Neue Deutsche Biographie / hrsg. von der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 2 , Nachdr. d. Ausg. Berlin 1971-, S. 424f. ; Allgemeine Deutsche Biographie / Auf Veranlassung Seiner Majestaet des Koenigs von Bayern hrsg. durch die Historische Commission bei der Koenigl. Akademie der Wissenschaften, Bd. 3, Leipzig 1875-1912, S. 222. ; Deutsche biographische Enzyklopädie. Hg. v. Rudolf Vierhaus unter Mitarbeit von Dietrich von Engelhardt. Bd. 02. München 2005, S. 52.