| Geschlecht männlich Land Deutschland Biografische Information 1671 Studium an der Universität Leipzig, 1672 an der Universität Wittenberg. 1673 in Livland, Pfarrer in Dünamünde. 1675 Hauslehrer in Livland. Danach Sprachstudien in Hamburg, Begegnung mit August Hermann Francke. 1680 wieder in Livland. Dort zunächst Pfarrer, dann Propst in Marienburg in Ostpreußen. Übersetzte die Bibel ins Lettische. Geriet 1702 im Nordischen Krieg in russische Gefangenschaft. Nach seiner Freilassung gründete er 1703 in Moskau ein Gymnasium nach dem Vorbild der Ritterakademien und war als Sprachlehrer im Auswärtigen Amt tätig. Verfasste Lehrbücher für den Unterricht, übersetzte den Katechismus ins Russische und gab die erste russische Wochenzeitschrift heraus. Verwandtschaftliche Beziehungen Glück, Christian (Vater) ; Glück, Dorothea (Mutter) ; Glück, Samuel (Bruder) ; Glück, Christina Emerentia (Ehefrau) ; Glück, Christian Bernhard (Sohn) Literatur Winter, Eduard: Halle als Ausgangspunkt der deutschen Rußlandkunde im 18. Jahrhundert. Berlin 1953, passim. ; Neue Deutsche Biographie / hrsg. von der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 6, Nachdr. d. Ausg. Berlin 1971-, S. 469f. ; Salomies, Ilomri: Der Hallesche Pietismus in Rußland zur Zeit Peters des Großen, Helsinki 1936, S. 60ff. ; Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Begr. und Hg. v. Friedrich Wilhelm Bautz. Fortgef. v. Traugott Bautz. Bd. 02. Hamm (Westf.) 1990, Sp. 255.
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