Münnich, Burkhard Christoph von
Münnich, Burkhard Christoph von
geb. 19. Mai 1683 in Neuenhuntorf; gest. 27. Oktober 1767 in St. Petersburg
- Geschlechtmännlich
- LandRussland
- Beruf oder BeschäftigungPolitiker ; General
- Biografische InformationHausunterricht und mathemathische Studien. 1699-1701 Reise nach Holland, Paris und Darmstadt. Zunächst in ostfriesischen, hessischen, habsburgischen und polnisch-sächsischen Diensten. 1721 Abschied als Generalinspekteur der polnischen Armee. Auf das Angebot von Peter I. Zar von Russland hin Generalingenieur beim Bau des Ladagokanals . 1728 Grafenstand. 1731 Kabinettsminister, 1732 Präsident des Kriegskollegiums. Maßgebliche Beteiligung an der Reorganisation des russischen Heerwesens nach preußischem Vorbild. 1734 Oberbefehlshaber des russischen Heeres. 1734 Eroberung von Danzig im Polnischen Erbfolgekrieg. 1736-1739 Eroberung von Krim (Insel) und Moldau im Krieg gegen die Türken. Schied 1740 wegen Differenzen in außenpolitischen Fragen aus seinem Amt. 1741 Reichsgrafentitel. 1741 Verbannung nach Sibirien. 1762 Zurückberufung aus der Verbannung. Generaldirektion der Seehäfen und Leitung des Ausbau des Revaler Hafens.
- Weitere NamensformenMünnich, Burchard Christoph von
- LiteraturAllgemeine Deutsche Biographie / Auf Veranlassung Seiner Majestaet des Koenigs von Bayern hrsg. durch die Historische Commission bei der Koenigl. Akademie der Wissenschaften, Bd. 23, Leipzig 1875-1912, S. 19-21 ; Neue Deutsche Biographie / hrsg. von der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 18 , Nachdr. d. Ausg. Berlin 1971-, S. 530-532.
Datenquelle: GND