mahlin, sich selbst gnädigst haben vernehmen
laßen, daß es gut seyn möchte, wenn ich einmahl
Gelegenheit nähme nach Weyda zukommen
und daselbst mit dem Hertzog von der Religion
zusprechen, als welches Sr. HochF: Durchl. nach Dero
besonderen Leutseeligkeit nicht würde zuwieder
seyn. Hierauf habe ich nicht mehr geantwortet,
als daß ich ohne besondern Beruff dergleichen
nicht thun würde, damit ich in so wichtiger Sache
nichts vermeßentl. thun, und also vielleicht bey
ermanglenden Beruff, mehr Schaden als Nu-
tzen schaffen möchte. Gleichmäßige Antwort ha-
be ich, als mir nachhero, da ich d. 2 April. a. c.
wieder zu Hauße kommen, eben dergleichen
gesagt worden, gegeben, insonderheit, weil ich
bis dahin, nicht zur Gnüge versichert war, obs auch
gewißen Grund hätte, daß man mich dahin be-
gehrte, indem ich mich auf deßen Wort, der es
zu erst angebracht, nicht genugsam verlaßen
könte. Endlich aber ward von einem der
ältesten Prediger in Zeitzischen Fürstenthum,
mit dem ich vorhin albereit bekannt gewesen
an mich vom 13. Julii a. c. 1718. geschrieben
und von mir verlanget einige motiven zu com-
municiren, wodurch man Sr: HochFürstl. Durchl.
wieder