6. Epistolar Franckes

Im »Epistolar« wird die Korrespondenz August Hermann Franckes digital zugänglich gemacht. Den Kern der Überlieferung bilden die im Archiv der Franckeschen Stiftungen vorhandenen über 3.000 Briefe von August Hermann Francke. Weithin zugänglich gemacht werden nahezu 2.000 Briefe von und an Francke aus mehr als 50 in- und ausländischen Archiven, Bibliotheken und Privatsammlungen.
Diese Briefe wurden im Rahmen von DFG-Projekten des Studienzentrums August Hermann Francke formal und inhaltlich durch Schlagwörter und Kurzregesten erschlossen.
In der Sammlung »Epistolar« kann gezielt nach Personen, Orten, Datumsangaben und Schlagwörtern gesucht werden. Darüber hinaus ist eine Suche im Volltext der transkribierten Briefe möglich. Eine Kalenderfunktion (s. LISTEN) bietet außerdem den Zugriff über das Datum der Briefe.

Digitale Bereitstellung

Die Briefe von August Hermann Francke aus dem Archiv der Franckeschen Stiftungen werden sowohl mit Erschließungsdaten als auch Digitalisaten im Epistolar bereitgestellt. Sukzessive kommen in gleicher Weise Briefe an Francke aus dem Archiv der Franckeschen Stiftungen hinzu, darunter die seinen Tagebüchern in der Sammlung »Tagebücher/Selbstzeugnisse« beigefügten Schreiben. Alle übrigen Briefe an Francke aus dem Archiv der Franckeschen Stiftungen werden mit Erschließungsdaten in der Archivdatenbank nachgewiesen.
Die in auswärtigen Einrichtungen und Privatsammlungen ermittelten Briefe von Francke werden ebenfalls mit Erschließungsdaten und Digitalisaten im Epistolar bereitgestellt, insofern eine Veröffentlichungsgenehmigung erteilt wurde.
Von den Briefen an August Hermann Francke aus auswärtigen Einrichtungen werden im Epistolar lediglich die Erschließungsdaten zugänglich gemacht.
Aus rechtlichen Gründen ist das PDF-Download der Digitalisate über das Portal nur für die Briefe aus dem Archiv der Franckeschen Stiftungen möglich. Die Briefe Franckes aus dem Bestand des Evangelisch-Lutherischen Missionswerks Leipzig (Signatur ALMW/DHM) können aus konservatorischen Gründen leider nicht digital aufbereitet werden.

Transkribierte Briefe

Die Transkriptionen ausgewählter Briefe wurden zum einen über einen Online-Editor von Wissenschaftler/innen erstellt, zum anderen von publizierten Transkriptionen übernommen, wie z. B. die von Gustav Kramer 1875 veröffentlichten Reisebriefe Franckes an seine Frau Anna Magdalena Francke aus den Jahren 1717 und 1718 (vgl. Neue Beiträge zur Geschichte August Hermann Franckes. Hg. v. Gustav Kramer. Halle 1875, S. 40-61) oder die Briefe Franckes an Carl Hildebrand von Canstein (vgl. Der Briefwechsel Carl Hildebrand von Cansteins mit August Hermann Francke. Hg. v. Peter Schicketanz. Berlin [u.a.], de Gruyter, 1972 (= Texte zur Geschichte des Pietismus, 3, 1). Die übernommenen Transkriptionen wurden mit den originalen Handschriften verglichen, und das Seitenlayout wurde entsprechend der Vorlage angepasst. Die transkribierten Briefe sind in der Listenansicht mit einr grünen Markierung gekennzeichnet und können über die Facette »Mit Transkription« gezielt aufgerufen werden. Sie werden mit den zugehörigen Digitalisaten im Portal synoptisch dargestellt und können im Volltext recherchiert werden.

Personenindex

Über den Reiter Personenindex werden die in der Sammlung Epistolar aufgenommenen Personennamen in alphabetischer Reihenfolge aufgerufen und aufgelistet. Klickt man auf den Namen, wird das Biogramm der Person aufgeführt. Darunter werden bis zu drei zugeordnete Titel in Kurzform mit einem Vorschaubild und nach dem Datum sortiert angezeigt. Weitere Titel können ggf. über die Schaltfläche [ALLE ANZEIGEN] aufgerufen werden. Ein Klick auf einen Kurztitel oder das Vorschaubild führt zur vollständigen Titelanzeige, falls die Person in den Metadaten aufgeführt ist. Steht eine Person nicht in der Titelaufnahme, sondern im transkribierten Text einer Handschrift, wird zunächst eine Vorschau mit dem Textausschnitt aufgerufen. Wird diese angeklickt, gelangt man zur Anzeige der Seite, auf der die jeweilige Person vorkommt. Bitte beachten Sie, dass Personen, die in den Metadaten von Dokumenten vorkommen, die transkribiert sind, nur über die Titelaufnahme angezeigt werden. Es empfiehlt sich, nach der gesuchten Person im transkribierten Text über eine eigene Suchanfrage im Feld „Im Dokument suchen“ zu recherchieren.

Es ist auch möglich, ausgehend von der Titelaufnahme nach Biogrammen zu recherchieren. Dazu sind die Personen, die über eine GND-Nummer verfügen, in den Metadaten mit einem Personensymbol versehen. Verfügt eine Person über keine GND-Nummer, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Verbindung zum Bio-bibliographischen Register hergestellt werden. Ist eine Person in einem transkribierten Text mit einem Link unterlegt, führt dieser direkt zu dem Biogramm im Bio-bibliographischen Register.

Dank

Für die Bereitstellung von Briefdigitalisaten und die Erteilung zugehöriger Veröffentlichungsgenehmigungen sei allen bestandshaltenden Institutionen gedankt.

Bitte um Ihre Mitarbeit

Wer sich für August Hermann Francke und sein weltweites Briefnetzwerk interessiert und seine paläographischen Kenntnisse einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, sich an der Transkription der Briefe Franckes zu beteiligen. Auf diese Weise können Sie dazu beitragen, das Wissen über Francke einer interessierten wissenschaftlichen und allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich zu machen, zumal jeder transkribierte Brief Wort für Wort durchsuchbar gemacht wird. Stellen Sie uns einfach Ihr Textdokument zur Verfügung, wir übernehmen die Anpassung des Formats und die Übernahme in das Portal. Gern können Sie sich zur Absprache von Einzelheiten an Herrn Dr. Jürgen Gröschl wenden. Ebenso sind wir für Hinweise auf etwaige Fehler in den Transkriptionen dankbar.

Jegliche Hinweise auf weitere nicht im »Epistolar« erfasste Korrespondenz Franckes, insbesondere aus dem Besitz anderer Institutionen, nehmen wir gern entgegen. Entsprechende Benachrichtigungen erbitten wir an Herrn Dr. Jürgen Gröschl.

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