Geliebteste Tochter in dem Herrn,
 
Sie hat wohl gethan, daß sie von der
Zeit an, da sie nach Indien kommen,
nicht nur fleißig an mich geschrie-
ben, sondern auch von ihren häus-
lichen Umständen, u. wie es ihr
ergehe, ausführlich genug be-
richtet hat. Sie fahre darin
fort, u. glaube gewiß, daß
ichs als ein Zeichen ihres einfäl-
tigen u. kindlichen Vertrauens
zu mir aufnehmen, und alles zum
besten deuten werde. Ich gratu-
lire ihr auch von Hertzen, daß sie
Gott, unser Schöpfer, so glückl.
entbunden, und sie in ihre Ehe
mit einem jungen Sohn geseeg-
net hat. Gott verleihe nun
ihr u. ihrem lieben Mann alle
nöthige Gnade u. Weisheit, daß
sie ihn auferziehen in der
Zucht u. Vermahnung zum Herrn;
u. er selbst, der Herr, gebe auch
das Gedeyen dazu, daß er
wohl gerathe, von Kind auf Gott
fürchte, den Herrn Jesum lieb
habe u. nach der Richtschnur einer
neuen Creatur einher gehe, damit
die Heyden u. Christen bey ihnen