1 Titel für Tersteegen, Gerhard
1 Titel für Tersteegen, Gerhard
- Geschlechtmännlich
- LandDeutschland
- Biografische InformationBesuch des Gymnasiums in Moers, Kaufmannslehre in Mülheim an der Ruhr. Ab 1719 Rückzug auf eine streng asketische, meditative Lebensführung. 1724 Anschluss an das Konventikel des reformierten Predigtamtskandidaten Wilhelm Hoffmann. Nach dessen Tod 1746 Übernahme der Leitung. Übersetzer der Werke von Thomas a Kempis, Jean de Bernières-Louvigny, Madame Guyon. Als Mystiker inmitten der Aufklärung Prägung von Glauben und Denken der pietistischen Kreise im Bergischen Land, am Niederrhein und in Holland. Durch seine Predigten (Geistliche Brosamen, 1769-1773), seine Traktate (Weg der Wahrheit, 1750) und seine Geistlichen und Erbaulichen Briefe (4 Tle., 1773-1775) wirkte er auf die rheinische Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts ein. Mehrere seiner Lieder haben ihren festen Platz im Evangelischen Gesangbuch.
- LiteraturBiographisches Archiv des Christentums. Microfiche. o. A, Nr. 374, 34-64 ; Deutsches biografisches Archiv I. Microfiche. München 1982-1985, Nr. 1260,329-332 ; Deutsches biografisches Archiv II. Microfiche. München 1989-1993, Nr. 1297, 392-417 ; Deutsches biografisches Archiv III. Microfiche. München 1999- , Nr. 911, 143-196 ; Ludewig, Hansgünter: Gerhard Tersteegen (1697-1769). In: The pietist theologians. An introduction to theology in the seventeenth and eighteenth centuries. Ed. by Carter Lindberg. Malden, Mass. [u.a.] 2005, S. 190-206.
Datenquelle: GND