Mittlerweile ward ich von dem Sel. Herrn Papa durch
meinen in patria damals gestandenen ArchiDiaconum
M. Fiedlern, und der ein par Tage vorher hier in Halle
seinen krancken Bruder besuchet hatte, anhero beruffen,
woselbst ich auch den 1. Apr. 1697. mich eingefunden.
So bald ich einst etl. Stunden Zeit bekam //indem der Sel. Papa verreisete,// verfügte
ich mich in die hiesige Waßerkunst, und besahe die gantze
Ei//n//richtung. Indeßen sahe ich, daß alles Koch- und Wasch-Wasser
aus der Saale in die Glauchische Pfarr-Wohnung geholet
werden mußte, welches in der Rose nochmals continuiret
ward. Da bekam ich denn auch mein Coffe-Waßer
aus dem Küchenständer; war aber einsmals in abwe-
senheit der Küchen-Bedienten, weil im Ständer nichts war,
über das Laugen-Faß gerathen, und hatte meinen Coffé
damit gekocht. Indem er nun so ungewöhnlich geschmecket,
fragte ich nachhero die Köchin, was für Waßer in dem
Faße