qverdurch abhauen mußten, die denn auch //noch// voll Waßer
stunden. Es lieffen anfänglich //nach Herrn Neubauers Arbeit// alle Tage 18000 Kan-
nen, und konte der Überschuß im damaligen Mägdlein-
Hofe, darin von der Gaße ein ringsumher verschlagener
Zugang gemacht war, von iedermann abgeholet werden.
Nach 2. Jahren aber //anno 1708.// lieff nur noch kaum der 9te Theil:
(denn die Fassung der Qvelle in Röhren war im FrühJahr
geschehen, da der Erdboden aller Orten voll Waßer stund;)
Daher mußte immer noch aus der Saale Waßer herbey
geführet werden, bis anno 1713. Da ich aufs Waysenhaus
logiret ward. Wolte ich nun aus der Küche eine Kanne
Waßer zum Coffe haben, so war nichts übrig; daher
mir meine Mutter tägl. etwas aus der Saale mitbrachte:
denn in der Kirche //neml. des Waysenhauses// mußte das Gesinde mehrentheils
des abends bis um XI. oder 12. offen bleiben, bis
ihre Keßel voll gelauffen, daß sie den Morgen drauf
stunden. Es lieffen anfänglich //nach Herrn Neubauers Arbeit// alle Tage 18000 Kan-
nen, und konte der Überschuß im damaligen Mägdlein-
Hofe, darin von der Gaße ein ringsumher verschlagener
Zugang gemacht war, von iedermann abgeholet werden.
Nach 2. Jahren aber //anno 1708.// lieff nur noch kaum der 9te Theil:
(denn die Fassung der Qvelle in Röhren war im FrühJahr
geschehen, da der Erdboden aller Orten voll Waßer stund;)
Daher mußte immer noch aus der Saale Waßer herbey
geführet werden, bis anno 1713. Da ich aufs Waysenhaus
logiret ward. Wolte ich nun aus der Küche eine Kanne
Waßer zum Coffe haben, so war nichts übrig; daher
mir meine Mutter tägl. etwas aus der Saale mitbrachte:
denn in der Kirche //neml. des Waysenhauses// mußte das Gesinde mehrentheils
des abends bis um XI. oder 12. offen bleiben, bis
ihre Keßel voll gelauffen, daß sie den Morgen drauf
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