Hintritt bey uns allen zusammen nichts anders
verursachen, als ein solch Betrübniß, das einem
ieden recht nahe gehet. Doch weil ihn der Herr [a]us
aller Kranckheit und Noth durch den Tod hinweg ge-
rißen, und zur sanften Ruhe gebracht hat, was
wollen wir hierbey sagen oder viel klagen? Wer
weiß, wie nahe auch unser Ende? Hingeht die
Zeit! der Tod schleicht ran! O seelig, der der Welt
todt und abgestorben ist, ehe er zum natürlichen
Sterben kommet!
6. Ein Freund Teutscher Nation in Nagapatnam
vom 8 May. Wegen des Absterbens des Herrn
Preßiers sel. condolire von Hertzen, und wün-
sche daß Ew. WohlErhrw. nebst dero Herren [C]ol-
legen viele Jahre lang bey Gesundheit und Wohl-
ergehen mögen erhalten werden, wie auch
daß Gott fromme und eifrige Arbeiter in sei-
nen Weinberg wolle belieben auszusenden.
7. Der Herr Baron von Imhof, Gouverneur von
Ceylon, vom 9 May. Das Absterben des Ehrw.
Herrn Preßiers habe mit Betrübniß vernom-
men, weil der Verlust tüchtiger Subjecten zum
Werck des Herrn in Indien noch größer ist, als
in Europa, da man mehrere Arbeiter an der
Hand hat um das gebrochene wieder zu heilen.