zu gebrauchen, welches er auch thun, aber wieder zurück
kommen u. eine Engl. Schule anfangen will. Ich ließ mich nicht
viel mit ihm ein. Ob er die Reise angetreten hat, weiß ich
nicht. Mit HErrn Burkhardt hält er genaue Freundschaft. Er
scheint mir ein verdorbener Mann zu //seyn//, der durch sein Schalcks-
Auge sich selbst untüchtig gemacht hat, mit seinen schönen Ta-
lenten im Reiche Gottes fruchtbarlich zu wuchern
HErr Pasche d. 5ten Octbr 1787.
HErr Diemer hat von seinen Schwiegervater, wie mir
Mister König letztens sagte, 2200 Pfund Sterling bekommen, u. soll nun
darauf losleben. Er soll weder zum Abendmahl noch irgend-
wo zur Kirche gehen. Letzten Dienstag kam er zur Societaet
und sahe ganz gesund wieder aus. Ich sprach nichts mit ihm, und
wünschte, er ginge aus London weg, ehe HErr Miss. Jaenicke
hieher käme.
kommen u. eine Engl. Schule anfangen will. Ich ließ mich nicht
viel mit ihm ein. Ob er die Reise angetreten hat, weiß ich
nicht. Mit HErrn Burkhardt hält er genaue Freundschaft. Er
scheint mir ein verdorbener Mann zu //seyn//, der durch sein Schalcks-
Auge sich selbst untüchtig gemacht hat, mit seinen schönen Ta-
lenten im Reiche Gottes fruchtbarlich zu wuchern
HErr Pasche d. 5ten Octbr 1787.
HErr Diemer hat von seinen Schwiegervater, wie mir
Mister König letztens sagte, 2200 Pfund Sterling bekommen, u. soll nun
darauf losleben. Er soll weder zum Abendmahl noch irgend-
wo zur Kirche gehen. Letzten Dienstag kam er zur Societaet
und sahe ganz gesund wieder aus. Ich sprach nichts mit ihm, und
wünschte, er ginge aus London weg, ehe HErr Miss. Jaenicke
hieher käme.
D. 15Octbr.Febr. 1788.
HErr Diemer hofte von der Societaet als Missionarius nach
seinem Plan angenommen zu werden. Das schlug fehl. Er suchte
Erlaubniß bey der Compagnie (auf eigene Kosten) wieder nach
Ostiniden zu gehen. Er erhielt sie. Will nun wirklich abreisen, vor-
her aber sich bischöflich ordiniren lassen, auch ein Weibchen hei-
rathen u. mitnehmen. Sonderlich stehen seine Gedanken nach Bombay.
Er wird also nicht mit HErrn Jaenicke auf einem Schiffe reisen, zu
großer Beruhigung des Letztern u. unser aller.
//HErr Pasche bemerkt: Es ist vergeblich um eine Copie von HErrn Diemers Plan zu Uebersendung zu bitten; Er hatte solchen bey der Societ. eingegeben, war auch verlesen worden, u. der Secret. hatte ihn dafür danken müßen. Es ist aber dabey bemerkt worden, daß er vieles enthalte, was consideration verdiene.//
seinem Plan angenommen zu werden. Das schlug fehl. Er suchte
Erlaubniß bey der Compagnie (auf eigene Kosten) wieder nach
Ostiniden zu gehen. Er erhielt sie. Will nun wirklich abreisen, vor-
her aber sich bischöflich ordiniren lassen, auch ein Weibchen hei-
rathen u. mitnehmen. Sonderlich stehen seine Gedanken nach Bombay.
Er wird also nicht mit HErrn Jaenicke auf einem Schiffe reisen, zu
großer Beruhigung des Letztern u. unser aller.
//HErr Pasche bemerkt: Es ist vergeblich um eine Copie von HErrn Diemers Plan zu Uebersendung zu bitten; Er hatte solchen bey der Societ. eingegeben, war auch verlesen worden, u. der Secret. hatte ihn dafür danken müßen. Es ist aber dabey bemerkt worden, daß er vieles enthalte, was consideration verdiene.//
In des sel. Herrn Paschens Briefe welche ich vom 1782.
bis 1792 an seinen Tod durchgelesen, finde weiter nichts
von HErrn Diemer gemeldet, kann auch sonsten nichts finden
wo er von seinem letzten Aufenthalt 1788 zu Straßburg
hingekommen ist.
bis 1792 an seinen Tod durchgelesen, finde weiter nichts
von HErrn Diemer gemeldet, kann auch sonsten nichts finden
wo er von seinem letzten Aufenthalt 1788 zu Straßburg
hingekommen ist.
Aus einem Briefe vom HErrn D. Burkhardt aus London
vom 30sten Jul 1792, worin er einen Engl. Brief aus Calcutta
vom 28sten Jan. 1792übersetzt an HErrn Pasche von einem
Thomas Blanchard, in einer Uebersetzung ins Deutsche
liefert, erhellet
1) Daß HErr Gerlach am 29 Jan. 1791 zu Calcutta
gestorben.
vom 30sten Jul 1792, worin er einen Engl. Brief aus Calcutta
vom 28sten Jan. 1792
Thomas Blanchard, in einer Uebersetzung ins Deutsche
liefert, erhellet
1) Daß HErr Gerlach am 29 Jan. 1791 zu Calcutta
gestorben.
2)