tere Treue dieses Arbeiters wohl wenig
erkannt und Gott dafür gedanckt haben.
Der Herr Missionarius Huttemann 4.)
schrieb untern 15ten May folgendes:
Es war am Dienstage Nachmittage
den 13ten dieses, da ich dero gar wehmüthiges
und durch Marck und Bein gehendes Trauer-
Schreiben von den so unvermutheten Abster-
ben unsers theuresten Bruders Dame empfing.
Es war wie ein Donnerschlag in unsern
Ohren, da ichs unsern lieben Mr. Obeck. und de-
nen meinigen communicirte, welche insgesammt
den seeligen Mann recht hertzlich hochhielten;
0! Brüder, was hat die Mission verlohren.
Wenn eine wahre Hertzens-Bekehrung,
ein lebendiger ungefärbter Glaube an den
Herrn Jesum, ein daraus fliessender un-
sträfflicher Wandel der Heiligkeit, eine rechte
Hertzens Dehmuth und rechter Lammes Sinn,
da man gern mit allen zugfrieden ist: Wenn
ein rechter Hunger Jesu Seelen zu gewinnen,
eine rechtgründliche Gelehrsammkeit, die aber
gar nicht aufblähet; wenn die Gabe ei-
nes recht eindringenden Evangelischen Vor-
trages, einen Knecht Jesu Christi unschätzbar
theuer machen. O! Brüder, so haben Sie ein
Kleinod verloren, das nicht zu schätzen ist,
denn, daß alle obige, und noch viel mehr eigen-
schafften an unsern Wohlseeligen Mit-Bruder