und sprach: Er wäre gewiß, daß ihn Gott alle
seine Sünden vergeben, sie ausgetiliget und in die
tieffe des Meers geworffen hätte. Er ruffete auch
eines mahls gantz fröhlig aus, und wiese mit den
Händen hinter sich: Meine Sünden sind hinter mir
geworffen; es währete aber nicht lange so seuff-
zete er ängstiglich: Ach meine Sünden sind wieder
vor mir, Ich will aber aufs neue zu der Gnade
Gottes fliehen, und meine Wunden in Christi wieder
einwickeln. Den Spruch: Fürwahr er trug unsere
Kranckheit p applicirte er auf sich unter den Worten:
Ich bin auch durch seine Wunden geheilet. In
dieser Nacht, als er gefraget wurde, ob er etwan
iemand von Jena oder sonsten zu sich haben wolte,
entschuldigte er sich mit seiner großen Schwach-
heit, Er hätte gegen Niemand nichts, befehl aber,
man solte in Jena und anders wo en general
declariren: Was ihm gemangelt am guten,
und er böses gehabt, mögte man ihnen verzeihen,
was er nicht erst gemacht habe, habe Christus
recht gemacht, was er gutes gethan habe Christus
gethan. Er beklagte, daß er seine Kirchen-Ge-
meinden nicht genugsam besorgen und herum kommen
können, Gott wüste es, Satanas habe ihn gehindert.
Er wünschte auch daß seine Kräffte zu laßen
mögten, sie und seine lieben Beicht Kinder noch zu
seegnen und seine Herrn Collegen zu sich kommen
zu laßen, denen er den alles gute anwunschte.
Einsmahls sagte Er: Er säße an der Tafel, das
erste Gerichte glänzete, das andere noch mehr.