wenn ihn die Herrenhuter nicht beherbergeten u. ihm tägliche Kost, welche
in gekochten Indianischen Körnern bestehet, gäben. Er hat ihn nicht als
einen Diener, sondern als seinen Freund und Reisegefehrdten von
Regenspurg mit genommen, und ihm güldene Berge in America
zu verschaffen versprochen, über welche Rodo montaden der gute
Mann seine Vortheile in Regenspurg hintangesetzet hat,
wovon er selbst Specialia erzehlen wird. Wir haben ihm auch
5 Schillinge aus der Armen Büchse zufließen laßen, wel-
ches er in seiner Dürfftigkeit mit besonderer Bewegung an-
genommen. Ihm haben wir unsren großen Pack Briefe zur
Bestellung übergeben u. sind sie bey ihm wohlverwahret. Er
hoffet von Herrn Oglethorpe freye Passage in Capt. Thom-
sons Schiff zu bekommen. Können Ew. HochEhrw. zu seiner
Beförderung in patriam etwas beytragen, wird ers mit
vielen Danck erkennen. Den eingeschloßnen Brief bittet
die arme Witwe, die Helffensteinin etwan iemanden
zur Bestellung zu übergeben. Der Herr Herr stärcke Ew.
HochEhrw. in allen dero wichtigen Verrichtungen, und vergelte Ihnen
alle im geistl. und leibl. uns erwiesenen Wohlthaten.
Ich verharre
Meines im Herrn werthesten Herrn Hoffpredigers
 
verbundenster Diener
Joh. Martin Boltzius
Eben Ezer
den 27 Octobr
1736.