gangene u. gegenwärtige Zeit besonders zu Nutze gemacht.
Gott ließ uns im Julio anni praeteriti des Einfals der Spanier
wegen in eine besondere Noth kommen, hat uns aber
auch recht herlich beygestanden, und das Gebet einiger gläubi-
gen Zuhörer unter uns recht deutlich erhöret, und ihnen
abermahls, da die Gefahr am größten gewesen, die größte
u. tröstlichste Versicherung gegeben, es würde keine
Noth haben, es sey daher unnöthig, daß die Leute
von Savannah flüchten, oder jemand unter uns zu-
sammen packe et cetera denn es wurde in meinem Abwesen
in der Kirche und in meines lieben Collegen Hause
sehr eiffrig gebetet, und da einige in Furcht und Sor-
gen bey meiner Verreisung nach Savannah waren, so
fand ich sie bey meiner Rückunfft getrost und freudig.
Dieses wichtign Wercks Gottes hab ich mich und andere
bey dieser Gelegenheit aufs neue erinnert, welches der
Herr wohl nicht umsonst gethan, denn wir leben in
einer gefährlichen Zeit. Das Land ist voller Sünder
u. schrecklichen Sünden, u. sind die Leute nach dem
Abzuge der Spanier eher frecher als beßer worden.
Wie es um den lieben Herrn Past. Mühlenberg ietzt stehet
wißen wir nicht, weil wir zwar etliche Briefe
an ihn geschrieben, aber noch keine Antwort be-
kommen haben. Wir beten für ihn, denn er
//ist// uns allen wegen seines rechtschaffnen Wesens und
erbaulichen Conversation sehr lieb worden,
u. daher bey uns allen in sehr guten Andencken.
Ich wäre gern mit ihm nach Pensylvanien gereist,
weil es der Werthe Herr HoffPr. so vor gut befunden,