richten viel Vergnügen, Erbauung u. Lob Gottes an. Un-
sere Singe-Stunde ist bisher ein Mittel gewesen, alte
u. neue vorhin unbekandte Lieder in die Gemeine
einzuführen. Sie wird noch immer von denen, die in
der Stadt wohnen, fleißig u. mit Nutzen besucht.
Die Auszüge der Postillen des seel. Lutheri sind den
Gliedern der Gemeine sehr werth, weil aber nicht
jeder Hauß-Vater ein Exemplar bekommen können,
so wird gewünscht, daß der Herr eines begüterten
Wohlthäters Hertz lencken wolle, unsere Gemeine
noch mit einigen Exemplaren zu beschencken. Für die
köstliche Artzeneyen, so mir u. meinem lieben Collegen
auch in der letzten Kiste vom W. H. geschenckt worden,
sagen wir besonders hertzlich Danck. Sie schaffen
uns großen Nutzen. In bedencklichen Umständen
theilen wir auch etwas den Gliedern der Gemeine
davon mit, worüber schon viel Lob Gottes entstanden,
welches dem lieben W. H. einen neuen Seegen brin-
gen wird. Nur gestern danckte eine Mutter für ei-
ne kleine Dosin, so ihrem sehr elenden Kinde vor
etlichen Tagen gereicht worden, weil des Herrn Meyers
Cur nicht anschlagen wollen, mit den verbindlichsten
Worten. Sie hatte das Kind auf den Armen, u.
ich wurde über die rothen Bäcklein u. muntere Ge-
stalt deßelben nicht wenig erfeuet. Eben diesen guten
Effect habe in dieser Woche in gefährl. Zufällen Co-
stae meae gefunden. Warum ich selbst in meinem
Hause medicus seyn muß, davon stehen Ursachen im Diario.
Von dem lieben Herrn Past. Mühlenberg lege einen an
uns geschriebenen Brieff hier bey. Mit innigster Begrüßung
von meinem lieben Collegen, von mir, den Unsrigen u. allen
redlichen Seelen aus der Gemeine verharre
sere Singe-Stunde ist bisher ein Mittel gewesen, alte
u. neue vorhin unbekandte Lieder in die Gemeine
einzuführen. Sie wird noch immer von denen, die in
der Stadt wohnen, fleißig u. mit Nutzen besucht.
Die Auszüge der Postillen des seel. Lutheri sind den
Gliedern der Gemeine sehr werth, weil aber nicht
jeder Hauß-Vater ein Exemplar bekommen können,
so wird gewünscht, daß der Herr eines begüterten
Wohlthäters Hertz lencken wolle, unsere Gemeine
noch mit einigen Exemplaren zu beschencken. Für die
köstliche Artzeneyen, so mir u. meinem lieben Collegen
auch in der letzten Kiste vom W. H. geschenckt worden,
sagen wir besonders hertzlich Danck. Sie schaffen
uns großen Nutzen. In bedencklichen Umständen
theilen wir auch etwas den Gliedern der Gemeine
davon mit, worüber schon viel Lob Gottes entstanden,
welches dem lieben W. H. einen neuen Seegen brin-
gen wird. Nur gestern danckte eine Mutter für ei-
ne kleine Dosin, so ihrem sehr elenden Kinde vor
etlichen Tagen gereicht worden, weil des Herrn Meyers
Cur nicht anschlagen wollen, mit den verbindlichsten
Worten. Sie hatte das Kind auf den Armen, u.
ich wurde über die rothen Bäcklein u. muntere Ge-
stalt deßelben nicht wenig erfeuet. Eben diesen guten
Effect habe in dieser Woche in gefährl. Zufällen Co-
stae meae gefunden. Warum ich selbst in meinem
Hause medicus seyn muß, davon stehen Ursachen im Diario.
Von dem lieben Herrn Past. Mühlenberg lege einen an
uns geschriebenen Brieff hier bey. Mit innigster Begrüßung
von meinem lieben Collegen, von mir, den Unsrigen u. allen
redlichen Seelen aus der Gemeine verharre
Ew. HochwürdenMeines in Jesu sehr Werthen Herrn Doctorisergebenster
J. M. Boltzius
EbenEzer
den 21 Xbr.
1743
den 21 Xbr.
1743