nigen Briefen an einige Werthe Wohltäter, als an
die gnädige Frau von Burgsdorff, Herrn Rath Walbaum,
Herrn Secret. Wüstenhoff, Herrn Pastor Majer, nachgeschickt wor-
den, schuldige Nachricht gegeben. Der gnädige alles
wohl machende Gott u. Vater im Himmel hat uns
seither sehr viel Gutes in Geistlichen u. Leiblichen
erwiesen, dahin ich 1 rechne den beständigen
Genuß der Friedens- u. Gnaden-Zeit. Wir
spühren auch nicht die geringste Beschwerde vom
Kriege, der doch zwischen Engeland, Franckreich
u. Spanien sehr hitzig geführt werden mag.
Die eintzige Unbequämligkeit möchte seyn, daß
die Kauffmans Güter, welche von England oder
aus den West-Indischen Insuln hergebracht wer-
den, im Preise sehr aufgeschlagen, daher auch
den Arbeitern im Lande ein größerer Lohn ge-
geben werden muß. Die gewöhnlichen Lebens Mittel,
als Reiß, Korn, Bohnen, Fleisch p. sind ziem-
lich wohlfeil: des weißen Mehls, das aus Neu-
York und Pensylvanien hieher gebracht wir, können
viele Einwohner in Eben Ezer, wo nicht völlig,
doch meistens entbehren, weil sie selbst einigen
Weitzen eingeerndtet haben. Wir genießen dem-
nach in Eben Ezer einer erwünschten äuserlichen Ruhe,