ihre Plantagen gezogen sind, haben ihre große Maulbeerbäume in
der Stadt uns überlaßen, welche auf ihren Haus Platz stehen, und
mit Nutzen gebraucht werden.
Ich komme jetzt auf die Gebäude, welche zum W. H. gehören. Von
der Länge, Weite und Höhe auch innerer Einrichtung deßelben
habe zu anderer Zeit an Seine HochEhrwürden, dem Herrn Sen. Urlsper-
ger Nachricht gegeben, welche auch in den gedruckten Continuati-
onen stehet. Es ist (nach Art der Gebäude im Lande) nur 1 Stock-
werck hoch, enthält 3 Stuben, und so viel Kammern, jede 14 Schuh
lang und breit und 8 Schuh hoch, ist aber schon einige Jahre her
zu enge gewesen, so daß sich die Vorsteher und Kinder darinnen
schlecht behelfen müßen, und man die Victualien und andere
Nothwendigkeiten nicht recht aufheben und verwahren können,
und daher allen unbelehrten Leuten die Gelegenheit, etwas auf
unerlaubte Weise zu sich zu nehmen, welches hernach im Gewis-
sen Schmertzen gesetzt hat, nicht genugsam abgeschnitten werden
können. An der rechten Seite des W. H. (von dem Thor des
W. H. an zu rechnen, welches nach Süd-Ost siehet) war ein Keller,
und oben drauf ein verschloßen Kämmerlein, welches für die
Waysen Mutter und alte Witbe die Schweighoferin ein Art Käm-
merlein und ein Behältniß der Milch, der Haus- und Küchen-Lichte,
des Schmaltzes, und anderer nicht viel Raum einnehmender Eß-
Waaren gewesen. Es fiel aber der Keller von Regenwetter,
(wie es hier mit den Kellern zu gehen pfleget, weil man keine
Ziegel oder Steine zum Ausmauern hat) nach einiger Zeit ein,
und also hat das Kämmerlein auf den Neben Platz verrückt werden
der Stadt uns überlaßen, welche auf ihren Haus Platz stehen, und
mit Nutzen gebraucht werden.
Ich komme jetzt auf die Gebäude, welche zum W. H. gehören. Von
der Länge, Weite und Höhe auch innerer Einrichtung deßelben
habe zu anderer Zeit an Seine HochEhrwürden, dem Herrn Sen. Urlsper-
ger Nachricht gegeben, welche auch in den gedruckten Continuati-
onen stehet. Es ist (nach Art der Gebäude im Lande) nur 1 Stock-
werck hoch, enthält 3 Stuben, und so viel Kammern, jede 14 Schuh
lang und breit und 8 Schuh hoch, ist aber schon einige Jahre her
zu enge gewesen, so daß sich die Vorsteher und Kinder darinnen
schlecht behelfen müßen, und man die Victualien und andere
Nothwendigkeiten nicht recht aufheben und verwahren können,
und daher allen unbelehrten Leuten die Gelegenheit, etwas auf
unerlaubte Weise zu sich zu nehmen, welches hernach im Gewis-
sen Schmertzen gesetzt hat, nicht genugsam abgeschnitten werden
können. An der rechten Seite des W. H. (von dem Thor des
W. H. an zu rechnen, welches nach Süd-Ost siehet) war ein Keller,
und oben drauf ein verschloßen Kämmerlein, welches für die
Waysen Mutter und alte Witbe die Schweighoferin ein Art Käm-
merlein und ein Behältniß der Milch, der Haus- und Küchen-Lichte,
des Schmaltzes, und anderer nicht viel Raum einnehmender Eß-
Waaren gewesen. Es fiel aber der Keller von Regenwetter,
(wie es hier mit den Kellern zu gehen pfleget, weil man keine
Ziegel oder Steine zum Ausmauern hat) nach einiger Zeit ein,
und also hat das Kämmerlein auf den Neben Platz verrückt werden