Eben Ezer den 20 Sept. 1743
praes. 4. Febr. 1744.
Jes. 31 Vers 5, 9
Hochwürdiger
In dem Herrn Jesu theuer geschätzter
Herr Professor,
 
Mit dem letzten Paquet ist uns von Ew. Hochwür-
den ein sehr angenehmer Brief, der an die gantze
Gemeine geschrieben war, zu Händen gekommen, woraus
der gütige Gott uns beyden so wohl als unsern
lieben Zuhörern viel Seegen geschenckt hat. Es wür-
de zu weitläuffig seyn hier anzuführen, wie
nöthig uns ein jeder Punckt des Briefes gewesen,
u. wie sich alles so trefflich wohl auf den Zustand
unserer Gemeine geschickt hat, als ob Sie selbst
unter uns gewesen, und unsere Umstände selbst
gesehen und erfahren hätten. Gelobet sey der Herr
der es Ihnen in den Sinn gegeben, so hertzlich
u. väterlich an uns zu schreiben, u. der uns
reiche Gelegenheit geschenckt hat die gantze vorige
Woche hindurch den wichtigen Inhalt dieses
Briefes öffentl. zu betrachten, und Erwachsenen
u. Kindern zu Nutze zu machen. Er vergelte
Ew. Hochwürden wie alle andere also auch diese
große Wohlthat: er stärcke Sie an Leibes- und
Seelen-Kräfften, daß Sie Ihr wichtig Amt freudig
ausrichten, u. dem Ertz-Hirten Christo Jesu noch
 
An Herrn D. Francken