Vom 23. Jun. 1750.
Mein in Christo wehrtgeschätzter Herr HoffPrediger
Seit dem ich den Brief an Sie geschrieben, ist mir, meiner Ehe-
Frau, und unsern beyden Knaben ein neuer Trieb angekom-
men, sie bald nach Halle in die lateinische Schule zu
schicken, wenn uns nur der liebreiche Gott die Spur seiner
väterlichen Vorsorge näher zeigen wolte. Sie haben beyde
nicht nur Geschicklichkeit, sondern auch große Lust zum Stu-
diren, und zählen fast alle Stunden bald nach Halle in
die gesegnete Anstalten des W. H. von welchem ich ihnen
so viel gutes aus eigener Erfahrung erzehle, zu komen.
Sie sind von der H. Tauffe her Gotte und dem Dienst seiner
Kirche gewidmet, und ich würde mich hertzlich freuen
und Gott dafür preisen, wenn sie in den Anstalten einen
guten Grund der Gottseligkeit, und nützlicher Wißenschaf-
ten legten, um einmahl an meiner statt diesem wichti-
gem Wercke Gottes zur Danckbahrkeit für das viele, darin
von mir genoßene Gute zu dienen. Wegen ihrer guten
natürlichen Capacitaet und bisher bewiesenen Fleißes
könten sie in der Latinität im Grichischen p. weiter seyn,
als sie sind; ich kan mich aber ihrer fast gar nicht anneh-
men, Herr Lemcke sehr wenig, auf Herrn Thilo aber komt das
meiste an, der auch für seine Mühe ansehnlich Honorarium
bekomt.
Frau, und unsern beyden Knaben ein neuer Trieb angekom-
men, sie bald nach Halle in die lateinische Schule zu
schicken, wenn uns nur der liebreiche Gott die Spur seiner
väterlichen Vorsorge näher zeigen wolte. Sie haben beyde
nicht nur Geschicklichkeit, sondern auch große Lust zum Stu-
diren, und zählen fast alle Stunden bald nach Halle in
die gesegnete Anstalten des W. H. von welchem ich ihnen
so viel gutes aus eigener Erfahrung erzehle, zu komen.
Sie sind von der H. Tauffe her Gotte und dem Dienst seiner
Kirche gewidmet, und ich würde mich hertzlich freuen
und Gott dafür preisen, wenn sie in den Anstalten einen
guten Grund der Gottseligkeit, und nützlicher Wißenschaf-
ten legten, um einmahl an meiner statt diesem wichti-
gem Wercke Gottes zur Danckbahrkeit für das viele, darin
von mir genoßene Gute zu dienen. Wegen ihrer guten
natürlichen Capacitaet und bisher bewiesenen Fleißes
könten sie in der Latinität im Grichischen p. weiter seyn,
als sie sind; ich kan mich aber ihrer fast gar nicht anneh-
men, Herr Lemcke sehr wenig, auf Herrn Thilo aber komt das
meiste an, der auch für seine Mühe ansehnlich Honorarium
bekomt.
Copia eines Schreibens von Herrn P. Bolzio zu Ebenezer
an S. Th. Albinum in London.
an S. Th. Albinum in London.