praes. 11. Mart. 1754.
 
Hochwürdiger und Hochgelahrter,
In unserm Heylande J. C. theuer,
geschätzter Herr Doctor,
 

Daß meine unvollkommene u. geringe Briefe dieses u.
des vorigen Jahres bis auf den vom 4 Jun. a. c.,
den unser Söhnlein Gotthilf Israel zur Bestellung
mitgenommen, an Ew. Hochwürden gelanget sind,
habe aus sichern Nachrichten aus Londen u. Augspurg
zu meiner Freude erfahren; und //daß// dero Liebe und
väterliche Gewogenheit gegen mich, meine liebe
Collegen u. unsere Saltzburgische Gemeine noch gantz
unverändert u. so brünstig als vom Anfang
sey, ob wir gleich die Wohlthat Ihrer väterlichen
Ermunterungen und Tröstungen durch Briefe in
langer Zeit nicht genoßen, deßen hat mich der
theure Herr HoffPrediger Albinus (den Gott seine
Kirche u. uns zu Gute noch lange im Leben u.
Gesundheit erhalten wolle!) in seinem letzten
sehr angenehmen Schreiben vom 27 Jul. a. c. aufs
gewißeste versichert, u. mein bekümmertes Gemüthe
völlig befriediget. Gott sey hertzlich u. demüthig
gelobet //für alles//, was er bisher an Ew. Hochwürden theuerster
 
Herr D. Franckens HochEhrw.