Tucaten und rosenobel bekam, darmit muste ich mich wider
lange Marttern. o hat der Satan schon hir so Viel Macht u.
gewald über glaubige Seelen, da es doch Gott hir allen
glaubigen Seelen nur zu einer probe, und zu besten
alles muß dienen, was wird er nicht dort in der
ewigen qual thun, da ihn nun die vollige exeCution vor
dem gerechten Gott über geben wird, darum schafft
das ihr selig werdet mit furcht und Zittern p. und so
der gerechte (doch in großen Kampf und streit) kaum
erhalden wird, je, wie wil den der Gottlose, der
allezeit in seinen sünden ohne buße dahin gehet, in
seinen sünden erscheinen.
Die anfechtung aber war noch immer nich zu Ende, es trug
sich aber einmal zu, das ich beÿ meiner tochter, welche noch
durch Gottes gnade lebet, des Abends gantz alleine
war, die Mutter aber war nicht darbeÿ, da ich abermal
eine stunde hatte von großen anfechdungen, und
gantz Nieder geschlagen, da meine dochter schon das A-
bend gebet verrichtet, so fragt sie mich, Vatter, wa-
rum seit ihr den nun lange Zeit so betribt, meine Mutter
kan sich nicht in euch richten, sie wird des wegen nur
auch betribt? hirauf gab ich ihr zur andword, du
liebe dochter, ich wolde dir gerne was sagen, wen
du nur deine Mutter es nicht wild wissen laßen. So
und so ist mir in meinem gemühte, und erzehlete
ihr mit allen umbständen dieses, welches nun über
anderthalb Jahr gewehret, darauf weinede sie die
bitteren trenen, und sagte l. Vatter, ich habe oft ge
dacht, es were kein Mensch in der Weld, der mit
diesen gedancken so geqüelet württe, aber leider
ich habe dieses auch an meiner Seelen erfahren
sagt es aber Ja meiner Mutter nicht, weil ihr mir
lange Marttern. o hat der Satan schon hir so Viel Macht u.
gewald über glaubige Seelen, da es doch Gott hir allen
glaubigen Seelen nur zu einer probe, und zu besten
alles muß dienen, was wird er nicht dort in der
ewigen qual thun, da ihn nun die vollige exeCution vor
dem gerechten Gott über geben wird, darum schafft
das ihr selig werdet mit furcht und Zittern p. und so
der gerechte (doch in großen Kampf und streit) kaum
erhalden wird, je, wie wil den der Gottlose, der
allezeit in seinen sünden ohne buße dahin gehet, in
seinen sünden erscheinen.
Die anfechtung aber war noch immer nich zu Ende, es trug
sich aber einmal zu, das ich beÿ meiner tochter, welche noch
durch Gottes gnade lebet, des Abends gantz alleine
war, die Mutter aber war nicht darbeÿ, da ich abermal
eine stunde hatte von großen anfechdungen, und
gantz Nieder geschlagen, da meine dochter schon das A-
bend gebet verrichtet, so fragt sie mich, Vatter, wa-
rum seit ihr den nun lange Zeit so betribt, meine Mutter
kan sich nicht in euch richten, sie wird des wegen nur
auch betribt? hirauf gab ich ihr zur andword, du
liebe dochter, ich wolde dir gerne was sagen, wen
du nur deine Mutter es nicht wild wissen laßen. So
und so ist mir in meinem gemühte, und erzehlete
ihr mit allen umbständen dieses, welches nun über
anderthalb Jahr gewehret, darauf weinede sie die
bitteren trenen, und sagte l. Vatter, ich habe oft ge
dacht, es were kein Mensch in der Weld, der mit
diesen gedancken so geqüelet württe, aber leider
ich habe dieses auch an meiner Seelen erfahren
sagt es aber Ja meiner Mutter nicht, weil ihr mir
aber