mitten auf der Straßen nach dem Colle-
gio gieng, durch welchen ich anfing zu glauben,
daß ein Gott wäre. Einmahl Himmel und
Erden hatten sich doch selbst nicht geschaffen, so
müste noch einanders seyn, der Sie gemachet.
Ich hätte mich auch nicht geschaffen, denn hätte ich
mich schaffen können, warum //häte// ich denn
mich nicht geschaffen hätte zu Abrahams Zeiten.
Hierüber fing mich an zu schämen, und zu glauben,
daß Ein Gott sey. Zum andern wiederlegete
ich meinen Unglauben mit diesem ar-
gument. Siehe alle Leute glauben es ist ein Gott
und du wilst es nicht glauben, nun mustu allein
recht oder Unrecht haben, oder Sie müßen
allein Recht oder Unrecht haben. O! es kom-
met auf dich nicht an, du glaubest oder glau-
best nicht, es ist doch ein Gott. Wie, frug ich
bey mir selber, wenn ich nimals ein Mensch
gebohren, und dennoch die Welt voller Leute
gewesen, wäre denn auch kein Gott gewesen?
Da muste bekennen: Ja! Ja! Der HErr ist
Gott, der HErr ist Gott. Nun giengen mir
die Worte lebendig auf, welche Hebr. 11. stehen
Wer zu Gott kommen will, muß glauben