weg zur Erfüllung kommen läßt. Damit Gott
nachher die Augen aufgethan, dachte ich oft,
Gott habe mich, wie die Heiden, meine eigene
Wegen gehen lassen, u. sich mit mir nichts zu
thun gemacht. Wenn ich aber jetzt zurück denke,
auf jene Zeiten der Unwissenheit, so nehme ich
ohne Mühe wahr, daß Gott, welcher will, daß
allen Menschen geholfen werde, es auch bey mir
an allerley Heimsuchungen und Mitteln zu mei-
ner Errettung nicht ermangeln lassen von
solchem großen Unheil nicht habe fehlen la-
ßen. Da die gelindere Wege, die er gemeini-
glich zu erst probirt, nicht helfen wolten, so
schlug er die härtern Wege mit mir ein, da-
mit doch endlich sein Liebes Wille an und über
mir von Ewigkeit her erreicht werden möchte.
Mein Vater, den nicht eine geringe Reue ü-
ber mir ankam, dem mein Unterhalt in Stutt-
gardt immer schwerer werden wolte, bekam
nachdem er es lange zuvor vergeblich gewün-
schet hatte, ein Patent, womit er nach E
Holland und Engelland gehen, und für eine
neu zu erbauende Kirche Geld sammlen solte.
Im Jahr 1766. d. 16ten Junii gab ich ihm eine
kleine