selbst helffen, daher ich immer tieffer drein fiel.
Denn wie ich immer darauff dachte wie ich aus
meine Noth kommen möchte, so fiel mir ein, wie
ich, da ich pennal war, von einem Studioso geschicket
wurde mit einem geschriebenen Settel, zu ei-
nem Kauffman, darauff ich für ihn Geld emp-
fieng: Nun sahe ich zwar damahls nicht genau
nach, wie der Settel geschrieben war, doch fiel
es mir bey diesen Umständen ein, dahero ich
es probirte einen solchen zu schreiben, und
konte es trefflich nachmahlen. Mein Gewißen
aber sagte mir es wohl daß es unrecht und große
Sünde wäre, wenn ich jemand damit betrie-
gen solte; dahero ich noch einige Zeit hinging, und
dürffe damit nichts anfangen. Da nun der
Feind dieses merkete, daß in meinem Gewißen
Furcht und angst sich um dieser that willen
erregete, so wuste er gar fein diese Sün-
de zu verkleinern, als hätte es nicht viel
auff sich, wenn ich es ins künfftige restituirete
wenn ich zum vermögen gekommen wäre. So
legte mir der Feind ein Netz nach dem an-
dern biß er mich recht hinein krigte: Und ruhe-
te auch hiemit nicht, sondern da er sahe daß
ich es noch nicht wagete, so wurde er mir
immmer