verschiedene mal in unsrer kleinen Schiffart
auf gehalten, weil der Wind hin und wieder am Ufer
stehende Bäume quer über in den Fluß geworfen, wel-
che als Schlagbäume die Durchfart verhinderten und
wo wir das Boot mit vieler Mühe hinüberschaffen
musten; kamen aber dennoch Nachmittags um 4 Uhr bei
den Plantagen der Saltzburger an, stiegen aus und be-
sahen die Mahlmühle, als die erste Waßermühle in Geor-
gia. Von da hatten wir noch eine Stunde Weges zum Städt-
lein Ebenezer. Ich trat zu erst in des Herrn P. Gronaus Wo-
nung ab, und wurde von da in des Herrn Pastor Bolzius
Haus mit Freuden aufgenommen; allwo ich Ihm den
Brief von Sr. Hochw. Herrn Hofpr. Ziegenhagen übergab,
wie auch den silbernen Kelch, welcher von Augsburg aus
an die Ebenezer Gemeine vermacht war. Herr Bolzius
las bemeldten Brief, worin er ersucht war, mit mir
nach Philadelphia zu reisen, und versprach die wichtige
Sache vor Gott im Gebet, und mit seiner Gemeine zu überlegen.
Dienstag den 5 Octob. hatte Herr P. Bolzius eine Erbauungs-
Stunde auf den Plantagen zu halten, da er denn der Ge-
meine eröfnet, was S.T. Herr Hofprediger von Ihm begeret,
neml. daß er mit mir nach Pennsylvania reisen möchte.
Worauf die Versammelten geantwortet: Sie wolten die
Sache dem Allerweisesten Gott im Gebet vortragen, und um
einen Schluß nach seinem gnädigen Willen anhalten.