täglich 2 Shill. 6 d Sterl.
Vom 20 bis 24sten Octob. wandten wir die Zeit auf
nötige Geschäffte. In unserm Logiment hielten sich auch
deutsche Reisende von Purisburg auf, mit welchen nebst
unserer Gesellschafft, wir Morgen- und Abend-Betstunden
hielten. Wir bemüheten uns eine Gelegenheit nach Penn-
sylvanien aus zufinden, aber die erfarensten Leute sag-
ten, es wäre schon zu spät und zu nahe am Winter, von
Charlestown giengen nun vor dem Frühiare keine Schiffe,
weil der Delaware Fluß gemeiniglich im Winter zufröre.
Nun war guter Rath teuer. Solten wir hier selb dritte noch
etliche Wochen aufs Ungewiße warten, das wäre zu kostbar
Wir höreten zwar daß ein Mann von hier aus in etlichen Wochen
über Land nach Pennsylvanien reiten wolte, mit dem wir
Gesellschafft machen könten; aber die Gelegenheit schiene auch
nicht rathsam: Denn Herr Boltzius und ich hätten jeder müßen
ein starkes Pferd kauffen, und ich konte meine Kiste nicht
zu Pferde mit nemen, und wie es hieß, so wären es 900
Engl. Meilen über Land durch ungebante Wege, Wildniß,
und Sümpfe p Herr P. Boltzius bemühete sich meinen Wech-
sel Brief an zu bringen, konte aber nicht mehr am Gelde als
20 ₤ sterl. erlangen und muste das Übrige an Waare
für die Ebenezer Gemeine nemen; welche das Boot nach
Ebenezer zurük nemen solte. Von den 20 ₤ erstattete ich
die extra Unkosten, welche neben der Fracht auf der lan