Gutes erzeigt, und fuhr mit dem Schiflein vormit-
tags von Charlestown ab, nachdem ich daselbst
wieder 3 Wochen und 2 Wochen Tage unter man-
cherlei Prüfungen und Gottes Gedult zugebracht.
Auf unserm Schiflein waren in allem 9 Personen.
Fünfe davon waren unter den Spanier gefangene
gewesen, ausgewechselt und auf der Heimreise
nach Philadelphia. Ein Engl. Gentleman hatte sich
mit eingesetzt um nur 5 Meilen bis zum Castell oder
Festung zu faren. Der Wind war contrair, deswegen
kamen wir nur Abends erst gegen der Festung über,
wo wir Ankerten. Der Gentleman nötigte mich
mit Ihm hinüber zur Festung zu faren. Als wir
hinauf kamen, nötigte uns der Herr Commendant
zum Abend Brod. In dem wir aßen, hörete ich
von Ferne einen Gesang nach der Melodie: "Freu
"dich sehr, o meine Seele" p Ich frug den Herrn
Commendant, was das bedeutete? Antw: Er hät-
te vor einiger Zeit eine Anzal Deutsche Knechte
vom Schiffe gekaufft, die Ihm verschiedene Jare da-
für dienen müsten. Solche gebrauche Er als Consta-
bles und zu Haus- und Feld-Arbeit. Er wäre vor
diesem als Officier mit in dem Niederländischen Kriege
gewesen, hätte die Deutschen lieb und verstünde ein
und ander Wort von Ihrer Sprache. Als Er die Knechte
erst bekommen, hätten sie Anfangs immer mit einander
gezankt und Er bemerkt, daß sie fluchten, indem er die