Aufenthalt mieten, konte aber keine andere, als
in dem Englischen Hause finden, wo Herr Zwiefler wo-
nete. Von da gieng wieder zu dem Engl. Wirt, wo
zu erst abgetreten und erkundigte mich, wo Neu-
Providentz und Neuhannover läge? Er wuste es nicht
und holete einen Deutschen Mann vom Lande herbei,
der eben in der Stadt war und in Neuhannover won-
hafft. Der Mann hieß Philip Brandt, und sagte, wir
würden lange vergeblich fragen mögen, weil Neuprovi-
dence bekanter wäre unter dem Namen: die Trap, und
Neuhannover unter dem Namen: der Falkner Schwam.
bemeldter Mr. Brandt erzälte mir von der Gemeine
in Neuhannover, daß sie einen Mann zum Prediger ge-
dungen der N. Schmidt hieße und seinem Geschäffte nach
ein Quaksalber und Zahn-Arzt wäre. Er sagte ferner,
daß Neuhannover 36 Engl. Meilen abläge, er heute Abend
noch die Rükreise antreten müste, obgleich die Wege schlim
wären. Ich war noch matt und geschwollen von der Schiffart,
wolte aber auch nicht gern was versäumen, resolvirte des-
wegen mit zu reisen, ließ meine Sachen vom Schiffe in die
gemietete Stube bringen, Mr. Brandt mietete mir indes-
sen ein Reitpferd und wir ritten Abends stillschweigend
aus der Stadt; fütterten die Pferde bei einem Deutschen Wirt
10 Meilen von der Stadt. In dem Wirtshause saßen etliche
Deutsche Männer und erzälten einander, daß der alte
Pfrr. Valentin Krafft in Philadelphia, Germantown und
der Trap zum Prediger angenommen seÿ. Wir blieben