[Di]e Schrifft auff diesen 2 Seyten
[h]at ihren anfang am freytage, darnach
siehe
wo die
signa
hinweisen [23. Dezember]
Dis gehöret unten an unter dem Abend-
eßen bothe mir Herr Rost an 12 Reichstaler die bey ihm lä-
gen, u. den 30ten Xbr erst solten fortgeschickt
werden, die nahm ich auch, u. gab sie Herrn Richtern
am folgenden tage. hor. 10. fand ich 11 Taler in Cassa
folglich konnte Herrn Meyers wechsel bezahlt werden
es foderte aber d. wächter 2 Reichstaler, dem konnte ichs
nicht versagen, u. eine halbe viertelstunde hernach
foderte Herr Elers restitution, deme schickte ich die
übrigen 9 Reichstaler
Herr Rich- [24. Dezember]
ter kam darauff zu mir u. foderte das noch übrige
geld zu Herrn Mayers wechsel, ich antwortete: daß
ich ihn damit gesuchet u. nun habe es Herr Elers +
hätte, so wollte er sie lieber heute annehmen
die weiber mit butter kämen, flugs ausgebe
wil aber sehen, ob in der Apoteke welche ein
nicht, daß ich was finden würde, sondern
oder nicht; da ich zur Casse kam, fand ich
dem Herrn Schapern übergab. Mit den 6 Talern
[25. Dezember]
jemand ex Coll. OO abholen, u. dachte dabey
der Pfannenschmid hätte eine schuld von 4 Reichstalern
ich dem Schneider morgen zahlen müste,
dem Spittel-Verwalter etc war war schuldig
Herz wolte dabey in die enge gerathen.
fe: Sorge für nichts: u. ward getröstet
tieffe dieser Dürfftigkeit die tieffe des Reichthums
te Herr Fr. Richter Herrn Mayers ordre, daß 36 Reichstaler 11 Groschen
[26. Dezember]
u. antwortete, daß noch 18 stunden wä-
solte es bezahlt werden) nachdem er weg
leuten umbher, u. darauff in die Apoteke,
etwa einkommen wäre, daß ichs zur be-
könnte zuhülffe nehmen; so begegnete mir
u. sagte, sie wollte mir darnach auch zuspre
dergeben. Dis war mir eine große
[?]t ihre schuld abzutragen. ich destinir
[27. Dezember]
+ abholen laßen, der vielmehr bey mir zu fodern
hätte, u. izzo auszahlen solte u. mangel litte
da hätte ich gedacht, es wäre beßer, daß er mit
mir die angst trüge, als daß sie Herr Elers allein
tragen sollte; ich wolte aber auslauffen und
sehen ob ich was erlauffen könte. Herr Richter
ging weg u. brachte mir über ein weilchen
die antwort, daß d. Msch das übrige bau bis
Montags inne laßen wolte. Darauff foder-
te der Buchbinder, der Schneider Korn #
[28. Dezember]
I an diesem Zahltage war abermahl nichts in
I Cassa ohne beynahe 3 Taler. Herr Schaper kam um 3 Uhr
I u. fragte, ob ich dismahl wieder Ducaten für ihn
und verwechseln, damit er morgenfrüh, wenn
geld hätte. Ich antwortete: ich habe keine,
kommen sind, sprach dis in einfalt; u. dachte
abstrahirte davon, ob was da seyn würde
ohne die 6 Reichstaler currentgeld 20 Specietaler die ich
aber ging ich heim u. erwartete daß sie
[29. Dezember]
daß sie nicht reichen würden; ich hörete auch
gefodert, so kam mir auch ins gemüthe, daß
ohne was im Bau //zu zahlen und was// dem schloßer, Herrn Zornen
blieben, u. morgen soll bezahlet werden. Das
ich stärckete mich aber mit dem wechselbrie-
aus der allgenugsamkeit gottes, u. daß der
Gottes antworten würde. in dem moment bra[ch-]
pro franznerin solten bezahlt werden. ich gab
ihm 5 Reichstaler von den ex cassa empfangenen 8 Talern
ren biß zur Zahlungs-Zeit (denn Sonnaben hor 4 [?]
war, ging ich beym röhrmeister u. Zim[er-]
umb zu sehen, was in derselben stunde
zahlung so dem Coll. OO diesen abend z[ahlen]
in der thür an der straße die Frau Gräf[in]
chen, u. die am 1 Martii geborgte 10 Reichstaler [wie-]
stärckung, daß die witwe beordrer[...]
te, dieselbe sofort zum morgenden wey[...]
und gab dem Coll. OO. dismahl wenig [...]
vide [...]