die. VII. Decemb. Donnerstag.
Früh um 1/2 10 Uhr reiste der Herr
Diaconus Fincke mit seiner Frau
und beyden jüngsten Kindern wieder
nach Cöthen ab. Der Abschied war sehr
rührend und ich bin nicht ohne Thrä-
nen von ihnen geschieden. Den Herrn
Diaconus habe ich als einen braven und
rechtschaffenen Mann kennen gelernt
und an seiner Frau habe ich eine
treue und aufrichtige Freundin, Pfle-
gerin und Mutter verlohren. Gott
der Herr erhöre meine Bitte und
vergelte ihr alles das Gute, so
sie seit ihres Hierseyns an mir
gethan hat. - - Sie bat mich, daß
ich Sie doch auf Ostern mit dem
Herrn Oncle besuchen mögte. - - -