wollen gelten laßen; so //welche invention// aber
doch nun endlich gebraucht wird,
nachdem der Meister bey zweyer
Oefen Bauung den Grund ab-
gesehen, und nun //einen// als seinen
Ofen angeleget hat, auch selbst
gegen den Herrn v. Tschirnh. bekandt,
daß er Holz menagire, wöchentl.
1 Schrage, mehr Häfen setzen könne,
geschwinder schmelze, und mit eben
der Glut den Dörre-Ofen heitzen
hönne, und für Feuersgefahr
sicher sey //auch käm hätten sie keine Noth
von den bösen Dämpffen//. Er fuhr dabey
fort den Grund dieser Ofen-
kunst zuzeigen, nemlich, das
Feuer tre stoßt die Lufft
fort, als dann geht //dringt// die fortge-
stoßene Lufft in das Heitz-
loch hinein, und vermehrt die
Flamme: Denn die Lufft mus
die Flamme erheben und in
höhern Grad bringen. Er gab
dabey das gemeine exempel: Der
Schmidt kan das Eysen nicht glü-
end machen im Feuer, wenn er
nicht den Wind aus dem Blase-
balge darzu bringt.
Demnach ist nötig, daß man ein
Receptaculum der Lufft habe, und
das sind die Feuermauren, die
soll man fein weit bauen
machen. Die aus derselben durch
die Flamme fortgestoßene //Lufft// geht
zum engen Ofenloche hinein, und
schadet nicht, daß sie oben zum Dache
hinaus gestoßen wird. Sie findet