S. 59: Lemke berichtet, daß er gut in Amsterdam angekommen ist. Von Wernigerode ist er zunächst nach Osterwieck gefahren, das er am 16. August erreicht hat. Er mußte zur Weiterreise aber die "Extra-Post" nehmen, weil die gewöhnliche bereits mit Kaufleuten voll besetzt war. Am 18. August kam er zu seinen Eltern, die noch nichts von seiner Reise wußten. S. 60: Sie fragten ihn nach dem Grund seines Aufenthalts und ob er eine Berufung erhalten hätte. Nach Nennung des Berufungsortes zeigte sich der Vater traurig, daß sein Sohn ihn verlassen sollte, widersetzte sich dem Willen Gottes aber nicht. Lemke reiste schließlich nach Minden, ... S. 61: ... wo er aber Frederking nicht zu Hause antraf. Frederkings Mutter verwies ihn an Herrn Clausen, der ihm einen Wagen bestellte, mit dem Lemke nach Diepenau fahren sollte; am Abend traf Frederking zu Hause ein, sprach aber wenig mit Lemke. Als er am Freitag weiterreisen wollte, verzögerte sich die Abfahrt, weil sein Fuhrmann keine Papiere bekommen konnte, die ihn das Stadttor passieren ließen. S. 62: Schließlich konnte Lemke nach Diepenau fahren. Von Osnabrück reiste er weiter nach Naarden und von dort auf dem Seeweg nach Amsterdam, wo er am 23. August ankam. Er will sich am 25. August nach dem kurzen, für ihn sehr angenehmen Aufenthalt bei Weinberger in Amsterdam nach London begeben.
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