S. 181: Bergmann hat über van der Smissen die Gründungsgeschichte Ebenezers erfahren und dabei seine negative Meinung über Boltzius und Lemke korrigiert. Insbesondere Vorwürfe, daß sie die Spenden aus Deutschland und England nicht gewissenhaft verwaltet hätten, sind nicht gerechtfertigt. Der Krieg hat seinen Briefwechsel zu diesem Thema für zwei Jahre unterbrochen. S. 182: Die Geldmittel, die zu Boltzius' Zeiten nach Georgia geflossen sind, waren notwendig, da das Land sehr arm war. Einige haben sich daran bereichert, sind aber durch den Krieg wieder verarmt. Über den Inhalt der Tagebücher, in die jede unbedeutende Kleinigkeit eingetragen wurde, ist oft gespottet worden. Bergmann ist mit v. Brahm zusammengetroffen, dessen Lebenslauf ... S. 183: ... und religiöse Ansichten als Quäker er vorstellt. S. 184: Er ist überrascht, daß die Quäker und selbst die Baptisten Luther anerkennen. Obwohl Bergmann mit seinen Anschauungen nicht übereinstimmt, steht er mit v. Brahm in brieflichem und persönlichem Kontakt. S. 185: Er gibt ein Gespräch über die Versuchung Christi durch den Satan wieder. Einige Gemeindemitglieder sprachen sich gegen v. Brahms Aufenthalt in Ebenezer aus, da sie ihn noch von früher kannten und seine Lehren ablehnen. S. 186: Bei den Baptisten, die sich auf Watts und Whitefield berufen, findet Bergmann mehr Erbauung als bei den Quäkern. Von Reck hat einen beeindruckenden Brief an die Gemeinde geschrieben. S. 187: Bergmann vergleicht die englischen Predigten mit den deutschen. Er empfindet die Vorwürfe der kleineren Glaubensgemeinschaften gegen die großen Konfessionen zwar als nicht ganz unbegründet, jedoch wird das Volk durch diese Vorwürfe in seinem gottlosen Verhalten gestärkt. S. 190: Bergmann klagt über die zunehmende Gottesverachtung, die sich auch in übertriebener Kleidung zeigt. In Ebenezer wurde eine englische Schule eingerichtet, wodurch das Deutsche ganz verschwinden wird. Bergmann vermutet, daß er der letzte Prediger in Ebenezer sein wird, und er rät davon ab, weitere Prediger aus Deutschland nach Amerika zu schicken.
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