S. 197: Bergmann entschuldigt sich für die kriegsbedingte Unterbrechung des Briefverkehrs mit Halle in den Jahren 1793 bis 1795. Eine durch Regen verursachte Überschwemmung hat im Februar 1796 großen Schaden angerichtet. S. 198: Auf Bergmanns Frage, ob Menschen dabei umgekommen sind, wurde ihm geantwortet, daß "nur Neger" gestorben seien. Bergmann berichtet über die Ankunft zweier neuer Transporte mit deutschen Auswanderern in Savannah. S. 199: Da sie rauhe Sitten haben, hat Bergmann intensiv zu ihnen gepredigt, doch die Wirkung hat nicht lange angehalten. Sie sind lutherischen, reformierten und katholischen Bekenntnisses, was Bergmann aber für vorgetäuscht hält, denn vom wahren Christentum wissen sie nichts. S. 200: Da sie sich undankbar zeigen, haben sie sich die Deutschen und die Engländer zu Feinden gemacht. Ihr Begriff von einem freien Land ist, daß man dort nicht arbeiten muß und tun könne, was man wolle. Der Friedensrichter versucht, einige schlechte Menschen aus Carolina zu entfernen, wie es einst Oglethorpe durch den Einspruch Boltzius' tun mußte. Auch v. Brahm bezeugt, daß in den Anfangszeiten Ebenezers sehr christliche Menschen dort gewohnt haben. S. 201: Bergmann hätte längst Naturalien nach Halle geschickt, wenn der zur Konservierung notwendige Spiritus nicht so teuer wäre. S. 202: Er bittet um die Übersendung einiger Erbauungsbücher. Bergmann hofft, daß die Kontaktperson in Charleston, Rogly, nicht in den Krieg verwickelt wird, da sonst keine Kommunikation mit Europa mehr möglich ist.
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