S. 117: Boltzius hofft, daß seine Mutter die Briefe aus Halle und Wernigerode erhalten hat. Im letzten Schreiben hat er ihr 10 Reichstaler mitgeschickt. Er versteht, daß sie traurig ist, weil er sich auf diese weite Reise begeben hat und sich aus Zeitgründen nicht einmal von ihr verabschieden konnte. Die Berufung konnte er aber nicht ablehnen, sonst wäre er gegenüber Gott ungehorsam gewesen. Vielleicht glaubt die Mutter, daß der Weg zu gefährlich ist, doch vertraut Boltzius auch dabei auf Gott, der ihn so gesund und munter erhält, wie er es in Berlin und Halle niemals gewesen sei. S. 118: Seine Gemeinde ist zwar noch klein, doch besteht sie aus Menschen, die das Wort Christi nicht nur im Munde führen, sondern schon viel gelitten haben und ihr Christentum in der Tat beweisen. Sein Verhältnis zu den Salzburgern ist ausgezeichnet. Boltzius und Gronau wurden die Reisekosten erstattet, die Reisekleidung bezahlt, sowie Bücher, Bettzeug und Hausrat gekauft. S. 119: Gronau erleichtert Boltzius das Amt durch seine Liebe und Treue. Boltzius erwartet für denselben Tag die Abreise von England nach Amerika und hofft, in 5 bis 6 Wochen dort anzukommen. Da viele hundert Christen für die Auswanderer und ihre Seelsorger beten, fürchtet Boltzius das Meer nicht. S. 120: Vielleicht wünscht sich die Mutter ihn als Trost in ihrem Alter, doch er fühlt sich dazu unwürdig und verweist sie auf den lebendigen Gott, der ihr Trost geben und sie nicht verlassen wird. Was er sonst tun kann, wird er seinen Sohnespflichten gemäß tun.
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