S. 55: Manitius hat an Boltzius und Gronau bisher dreimal über seine Arbeit unter den Juden geschrieben. Die Arbeit in Georgia war bisher wenig erfolgreich. Boltzius schätzt die Juden als boshaft ein, sie hassen und verfolgen sich gegenseitig. Boltzius nahm das Hilfeersuchen eines Juden zum Anlaß, mit ihm über die Wahrheit der christlichen Lehre zu sprechen. S. 56: Die Juden wollen eine Synagoge bauen, doch können sich die spanischen und deutschen Juden darüber nicht einigen. Die spanischen und portugiesischen Juden nehmen es mit dem koscheren Essen nicht so genau, die deutschen Juden leiden lieber Hunger, als daß sie etwas nicht von ihnen Geschlachtetes essen. Die Juden werden auch zum Wachdienst hinzugezogen und haben alle Rechte, die die Engländer besitzen. Sie arbeiten als Bauern und Händler. Auch ein Arzt ist unter ihnen. Ihren Gottesdienst halten sie in einer alten elenden Hütte ab. Dabei finden dieselben Zeremonien statt, wie sie Boltzius in Berlin gesehen hat. S. 57: Mit den Salzburgern leben die Juden gut zusammen, doch bleiben sie bei ihren Lehren. Die Indianer sind durch das schlechte Beispiel der Weißen verdorben, so daß sie deren gottloses Leben als das richtige Leben ansehen. Sie sind unfähig, Gutes von Bösem zu unterscheiden. Die weißen Händler üben einen schlechten Einfluß auf die Indianer aus.
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