S. 57: Boltzius berichtet Ziegenhagen vom Besuch Spangenbergs in Ebenezer. Dieser empfahl ihm seine mitgebrachten Leute ... S. 58: ... und nannte die Gründe für deren Überfahrt nach Amerika. Spangenberg wollte selbst kein Land in Georgia haben, er hat nur Land für die Herrnhuter erworben. Er beabsichtigt, weiter nach Pennsylvania und von dort aus über die dänischen Inseln St. Thomas und St. Cruz wieder nach Deutschland zu gehen. Boltzius setzte sich ausführlich mit der Behauptung Spangenbergs auseinander, daß die Herrnhuter zur evangelisch-lutherischen Kirche hielten. S. 59: Spangenberg verteidigte Zinzendorf und dessen Auffassungen. S. 60: Boltzius wirft Spangenberg vor, daß er noch "völlig zinzendorfisch" gesinnt sei, während er z.B. vor der Theologischen Fakultät in Halle erklärt hatte, er hielte den Grafen für "ein schwaches Kind". S. 61: Spangenberg bereut sein Verhalten in Halle und sein Weggehen von dort nicht, sondern ist glücklich, etwas Gutes bewirken zu können, ohne an ein Amt gebunden zu sein. Ein Kontakt zu den von Spangenberg in Georgia angesiedelten Herrnhutern kann erst nach Spangenbergs Abreise aufgenommen werden. Spangenberg hat von Boltzius eine indianische Vokabelsammlung erhalten. Boltzius wollte Ziegenhagen, die SPCK und vor allem den Sekretät Newman von dem Gespräch in Kenntnis setzen. S. 62: Boltzius führt Beispiele der Bibelauslegung durch Zinzendorf an, die er selbst in Herrnhut erlebte. Er wundert sich, daß die Theologische Fakultät in Tübingen die Herrnhuter Gemeinde anerkannt hat.
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