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Titelaufnahme

Titel
Brief von Johann Martin Boltzius an Gotthilf August Francke, in dem er ihm über die Rationierung der Lebensmittel für die Salzburger, die Notwendigkeit eines Arztes und einer medizinischen Beratung sowie über die Missionsschule für Indianer in Savannah berichtet.
VerfasserBoltzius, Johann Martin
Adressat(en)Francke, Gotthilf August
Genannte Person(en)Gronau, Israel Christian ; Juncker, Johann ; Oglethorpe, James Edward ; Vernon, James ; Ziegenhagen, Friedrich Michael ; Zwiffler, Johann Andreas
Ort / DatumEbenezer, Ga., 01.03.1737
Anmerkung
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
SpracheDeutsch
Signatur AFSt/M 5 A 3 : 49
Besitzende EinrichtungFranckesche Stiftungen zu Halle. Archiv
Geografische SchlagwörterAugsburg ; Deutschland ; Ebenezer, Ga. ; Halle (Saale) ; Kolonie Carolina ; London ; Port Royal, SC ; Saint Thomas (United States Virgin Islands) ; Savannah, Ga.
URNurn:nbn:de:gbv:ha33-1-137402 
Zusammenfassung

S. 310: Boltzius hat sich wegen der Schwierigkeiten in Ebenezer an Ziegenhagen gewandt, dem er auch die Fortsetzung der Tagebücher geschickt hat. S. 311: Boltzius und Gronau haben den 25. bis 30. Beitrag zum "Bau des Reichs Gottes" 40 erhalten, ihnen fehlen noch die 15. bis 25. Fortsetzung. Die Salzburger, die sich von der Malaria erholt haben, arbeiten fleißig in ihren Gärten. Außer diesem Gartenland ist ihnen jedoch noch kein Boden zugewiesen worden. S. 312: Die Lebensmittelversorgung aus dem Store-Haus wurde rationiert, und die Siedler sollen die wenigen Dinge, die sie erhalten, selbst bezahlen. Boltzius befürchtet, daß bei anhaltender Not viele Salzburger in eine andere Kolonie ziehen werden, zumal sie nur für drei Jahre verpflichtet wurden, in Georgia zu bleiben. Welcher Schaden dadurch entsteht, zeigt das Beispiel Zwifflers, der trotz der durch ihn verursachten Kosten die Erlaubnis zur Abreise erhielt. Dieses Recht könnten auch andere für sich in Anspruch nehmen. Boltzius erneuert die Bitte um Medikamente und um einen Arzt, der sich auf das Aderlassen verstehen sollte, da sich die Salzburger an diese Behandlungsmethode sehr gewöhnt haben. S. 313: Er wäre auch für einen Rat Junckers hinsichtlich der häufigen Fieberanfälle dankbar. In Savannah befürchtet man einen Überfall der Spanier und bereitet sich auf die Verteidigung der Stadt vor. Die Herrnhuter haben die beiden Prediger in Savannah für sich eingenommen. Sie sind bei der Missionsarbeit unter den Sklaven in St. Thomas sehr erfolgreich. Die Schule, die für die Indianer in Savannah errichtet wurde, arbeitet dagegen noch nicht sehr effektiv. Boltzius möchte von dem dort beschäftigten Lehrer die indianische Sprache erlernen, die dieser in griechischen Buchstaben niederschreibt, allerdings anders als gewöhnlich ausspricht.

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