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Titelaufnahme

Titel
Brief von Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau an Gotthilf August Francke über ihre seelsorgerliche Tätigkeit, ihr Verhältnis zu John Wesley sowie das Waisenhaus in Purrysburg.
VerfasserBoltzius, Johann Martin ; Gronau, Israel Christian
Adressat(en)Francke, Gotthilf August
Genannte Person(en)Boltzius ; Delamotte, Charles ; Francke, August Hermann ; Grüner ; Ingham, Benjamin ; Juncker, Johann ; Urlsperger, Samuel ; Wesley, John ; Ziegenhagen, Friedrich Michael ; Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von ; Zwiffler, Johann Andreas
Ort / DatumEbenezer, Ga., 29.07.1737
Anmerkung
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
SpracheDeutsch
Signatur AFSt/M 5 A 3 : 57
Besitzende EinrichtungFranckesche Stiftungen zu Halle. Archiv
Geografische SchlagwörterAugsburg ; Deutschland ; Ebenezer, Ga. ; Europa ; Georgia ; Halle (Saale) ; Indien ; London ; Preußen ; Purrysburg, SC ; Savannah, Ga.
URNurn:nbn:de:gbv:ha33-1-137414 
Zusammenfassung

S. 352: Boltzius und Gronau schreiben an Francke, daß die Lage in Ebenezer noch immer nahezu unverändert ist. S. 353-354: Sie konnten einige Salzburger, die wegen ihrer Armut nach Deutschland zurückkehren oder sich Arbeit bei den Engländern suchen wollten, von ihrem Vorhaben abbringen. Boltzius und Gronau versuchen selbst, den Emigranten Arbeit zu geben. Sie berichten über ihre Tätigkeit in der Gemeinde, wo vor allem ältere Einwohner meinen, schon bekehrt und längst gute Christen zu sein. S. 355: Für ihre Arbeit sind ihnen die "Beiträge zum Bau des Reichs Gottes" 42 und die Missionsberichte von großem Nutzen. Boltzius und Gronau sind sehr dankbar für die Übersendung der Leinwand und der Geldspende Franckes. S. 356: Die Gemeinde erwartet mit Freude den neuen Arzt, da es viele Kranke gibt, um die sich ein Mediziner kümmern müßte. Er soll im neuen Waisenhaus wohnen und zusätzlich Land erhalten, das ihm die Salzburger auch bestellen würden. Zwiffler war zwar ein guter Apotheker, aber ein schlechter Arzt, was insbesondere "junge Eheweiber" erfahren mußten. Boltzius und Gronau berichten Francke über die Entscheidungen der Trustees. S. 357: Die drei Missionare für Tranquebar haben an Boltzius und Gronau geschrieben. S. 358: Boltzius und Gronau leben mit Wesley in Freundschaft, doch sind sie mit seinen Auffassungen z. T. nicht einverstanden. Wesley hat die Absicht, gemeinsam mit Ingham an der Mission der Heiden zu wirken. Er nutzt zur Vorbereitung die Missionsberichte aus Ostindien und auch Schriften von August Hermann Francke. Bei ihm lebt ein Mann namens Delamotte, der die Kinder im Lesen und Schreiben unterrichtet. Mit diesem verstehen sich Boltzius und Gronau noch besser als mit Wesley. Wesley und Delamotte stehen jedoch den Herrnhutern nahe. Die Armenschule in Purrysburg hat nur ein Vierteljahr bestanden, da sich die Eltern mit dem Lehrer nicht einigen konnten und die Kinder die Schule nur unregelmäßig besucht haben. S. 359: Wenn das Waisenhaus in Ebenezer fertig ist, wollen Boltzius und Gronau auch Kinder aus Purrysburg annehmen. Boltzius' Bruder hat den Wunsch geäußert, nach Amerika zu kommen, doch Boltzius hat ihn erst zu einer Bekehrung in Halle oder Augsburg aufgefordert, denn "er taugt nichts" und würde nur Ärger in der Gemeinde anrichten. Boltzius und Gronau möchten einige Exemplare von Arndts "Wahrem Christentum" 43 sowie Traktate in der Gemeindearbeit verwenden.

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