S. 100: Boltzius hat mit Thilo gesprochen, der seit einiger Zeit wieder gesund ist, aber nicht ausgeht. Thilo ist der Meinung, daß er mit den Predigern nicht in der gewünschten Harmonie leben kann, da ihre Auffassungen zu verschieden sind. Er glaubt, über die Gabe des heiligen Geistes zu verfügen, dem allein er folgen würde. Daß er nicht in die Kirche und zum Abendmahl geht, sei keine Verachtung, sondern Gehorsam. S. 101: Boltzius hat Thilo vorgeschlagen, seine theologischen Ansichten schriftlich niederzulegen und nach Halle zu senden, um sie von ihm vertrauten Menschen beurteilen zu lassen. Thilo lehnte dies jedoch ab. S. 105: Wegen seiner ungewöhnlichen Art zu leben und seine Patienten zu behandeln, ist auch sonst schwer mit Thilo auszukommen. Er schreibt keine Briefe nach Europa, nicht einmal an die SPCK. Boltzius bezweifelt, daß die SPCK Thilo weiter Geld zur Verfügung stellt, da sie von ihm nichts hört. Thilo konnte jedoch bisher keinen geistlichen Schaden in der Gemeinde anrichten; nur sein Ruf hat erheblich gelitten.
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