S. 90-91: Die Schilderungen der Ereignisse in Ebenezer würden besser in ein Tagebuch als in einen kurzen Brief passen, doch kann Boltzius die Ausfertigung der Amtsdiarien schon seit einiger Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht fortsetzen. Bei seiner Berufung war Boltzius angewiesen worden, ein regelmäßiges Amtstagebuch zu führen. Um diese Verpflichtung zu erfüllen, hat er zwar einige Male versucht, das Schreiben wieder aufzunehmen, konnte es aber nicht lange durchhalten. Ziegenhagen und J. A. Urlsperger haben ihn nun von dieser Pflicht entbunden. Boltzius weist auf einen Fehler in einer Veröffentlichung hin, in der behauptet wird, daß die Prediger in Ebenezer für ihre Krankenbesuche entlohnt würden. Er glaubt, daß die Gemeinschaft der drei Prediger weiter gefestigt würde, wenn sie sich regelmäßig wöchentlich zu einer Beratung träfen, doch ist dies aus Zeitgründen nicht möglich. S. 92: Boltzius meint, daß die neue, in Ebenezer aufgewachsene Generation nicht gottesfürchtig ist. S. 93: Aus diesem Grund will er nicht, daß sein Sohn Amtsnachfolger in der Gemeinde wird. Er ist aber damit einverstanden, daß dieser als Mitarbeiter Mühlenbergs nach Philadelphia geht. Durch die erfolgreiche Seidenraupenzucht sind einige Einwohner Ebenezers wohlhabend geworden und können sich Schwarze als Sklaven kaufen. Im Gegensatz zu anderen Orten werden diese Schwarzen in Ebenezer wenigstens getauft.
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