S. 64: Bis Rotterdam hat es Gott Boltzius und Gronau an nichts mangeln lassen; so hoffen die beiden auch künftig auf die Fürsorge des Herrn. Sie erwarten jetzt die Salzburger. Einige von ihnen, die nach Cadzand geschickt worden waren, mußten Widrigkeiten erfahren: S. 65: Man hat sie nicht nur auf minderwertigem Land, sondern auch unter Katholiken und Reformierten angesiedelt. Als die Salzburger daraufhin nach Frankfurt/ Main und Regensburg zurückkehren wollten, hat man ihnen auch die geringsten Dienste verweigert. Viele sind in Cadzand gestorben; man behandelte sie sehr schlecht und beschimpfte sie als lutherische Hunde. Boltzius und Gronau haben gehört, daß einige der Salzburger, die im Hannoverschen aufgenommen wurden, von dort wieder weggelaufen seien, weshalb von den Kanzeln ein hartes Mandat gegen sie veröffentlicht wurde. Die Verfasser hoffen darauf, daß sich die Nachrichten aus dem Hannoverschen als Gerüchte erwiesen, ansonsten befürchten sie, daß die englische Nation gegen die Salzburger aufgebracht wird. S. 66: Bolzius und Gronau haben in diesem Brief vor allem deshalb die Nachrichten von den Salzburgern übermittelt, weil sie wissen, wie sehr diese Urlsperger am Herzen liegen.
|