bald nach empfangener Tauffe wiederum zu
sich genommen.
Sein hieselbst geführter Lebens-Wandel [ist]
den meisten unter uns bekant gewesen, und in
seinen beyden Namen ausgedrückt. Sein Umgang
mit allen war Christlich, und mit seinen Collegen
insonderheit Friedfertig. Er hatte in seinem Chri-
stenthum einen tieffen Grund gelegt, blieb immer
in der geistlichen Wachsamkeit, und suchte sey-
nen gantzen Wandel nach der Vorschrift des gött-
lichen Worts einzurichten. In seinem Amte
wandte er das von Gott empfangene Talent auf
das allertreulichste an. Er war auf die Erbau-
ung und Beßerung der Gemeine und Schulen
beständig bedacht. Zu gewißen Zeiten nahm [e]r
einige Wochen lang die Catecheten vor, um sie zu
unterweisen, wie sie ihr Amt führen solten, und
an die Gemeine im Lande ließ er bisweilen Er-
mahnungs-Schreiben ergehen, um sie zu allem
guten zu erwecken. Wir glauben also sicherlich,
daß der liebreiche Heiland ihn bey seinem Abschied
aus diesem Leben mit den Worten werden em-
pfangen haben: Ey du frommer und getreuer
Knecht, du bist über wenigem getreu gewe-
sen, ich will dich über viel setzen: gehe ein zu dei-
nes Herrn Freude.
Was seine Kranckheiten und darauf erfolgtes
Lebens-Ende anlanget, so hat er schon Anno 1714 in
sich genommen.
Sein hieselbst geführter Lebens-Wandel [ist]
den meisten unter uns bekant gewesen, und in
seinen beyden Namen ausgedrückt. Sein Umgang
mit allen war Christlich, und mit seinen Collegen
insonderheit Friedfertig. Er hatte in seinem Chri-
stenthum einen tieffen Grund gelegt, blieb immer
in der geistlichen Wachsamkeit, und suchte sey-
nen gantzen Wandel nach der Vorschrift des gött-
lichen Worts einzurichten. In seinem Amte
wandte er das von Gott empfangene Talent auf
das allertreulichste an. Er war auf die Erbau-
ung und Beßerung der Gemeine und Schulen
beständig bedacht. Zu gewißen Zeiten nahm [e]r
einige Wochen lang die Catecheten vor, um sie zu
unterweisen, wie sie ihr Amt führen solten, und
an die Gemeine im Lande ließ er bisweilen Er-
mahnungs-Schreiben ergehen, um sie zu allem
guten zu erwecken. Wir glauben also sicherlich,
daß der liebreiche Heiland ihn bey seinem Abschied
aus diesem Leben mit den Worten werde
pfangen haben: Ey du frommer und getreuer
Knecht, du bist über wenigem getreu gewe-
sen, ich will dich über viel setzen: gehe ein zu dei-
nes Herrn Freude.
Was seine Kranckheiten und darauf erfolgtes
Lebens-Ende anlanget, so hat er schon Anno 1714 in
Berlin