er mit dem verse: hab ich was nicht recht gemacht, ist
mirs leyd von Hertzen
p beschloß.
Hierauf fieng er an zu grüßen //u. zu segnen// Stadt und Land, inson-
derheit seine bisherige Gemeine, die Schule, die Predi-
ger aufm Lande, wie auch gewiße Familien beson-
ders, z. E. die Holzklauische in Halberstadt u. a.
Darnach fuhr er mit loben und dancken fort, und
war dabey reicht freudig. Er rief etliche mal aus:
Ach, daß doch in der gantzen Welt keine Seele ver-
lohren gienge! Bediente sich auch öfters der worte
S. Paulli (2 Tim. 4, 18) Der Herr wird mich erlösen von
allem Übel
u. f.
Vor XII Uhr ließ er seinen Herrn Collegen, Herrn Mag.
Burgraffen fordern, redete denselben im Handgeben sehr
freundlich an, und committirte ihm, nach Anzeigung sei-
nes ihm bevorstehenden Abschiedes, eines und das an-
dere (und zwar theils anitzo, theils nachher, als er
nach Mittag wieder kam) z. E. wegen der Leichen-
Predigt, was der Gemeine zu sagen, it. den Land-
Predigern in puncto seiner Gelindigkeit, ferner, was er
in specie seinem ältern Sohne, wenn er von der Uni-
versitaet Halle wiederkommen wäre, unter Versi-
cherung seines ihm ertheilten Segens, vorzustellen hätte.
Als Herr M. Burgraffe (jetziger Herr Superintendens)
zu vernehmen gab, er wolte nicht hoffen, daß
sein Tod so plötzlich seyn solte, ein Prediger hätte
zuförderst noch vieles mit dem lieben Gott abzu-
machen p resp. Er hätte Gott gebeten, daß er ihn
vor einem bösen schnellen Tode bewahren wolle,
die