doliren, wünschende von Grund der Seelen
daß der Allerhöchste Ew. W. u. Hochgeehr-
teste Familien noch lange Jahre für solchen
betrübten Trauer-Fällen gnädiglich bewahren.
und hingegen mit seiner Göttlichen Gnade
und Seegen an Seel und Leib bekrönen wolle p.
3.) Unser Theurer Collega Herr Schwartz
schrieb aus Tanschauer folgendes.
Mit innigster Wehmuth meines Her-
tzens, muß ihnen berichten, wie Sie es
denn schon wißen, daß es dem Herrn der
Erndte gefallen unsern Lieben Bruder, als
einen treuen Arbeiter heimzurufen. Ich weis
nicht, was ich schreiben und sagen soll. In-
deßen müßen wir stille seyn, weil wir wißen
und glauben, daß alles was Gott thut, heilig
gerecht und gut, Seine Gedancken und Wege
sind gar weit, unendlich weit von den unsern
unterschieden. Unser seeliger Bruder
war der jüngste unter uns, und hatte ein
demüthig, gläubig und willig Hertz, in den
Weinberg des Herrn zu arbeiten, Ehe
es aber jemand, oder Er selbst vermuthet,
wird Er hinüber gehohlet, und zur Ruhe von
aller Arbeit gebracht. Ihm ist ohne zwei-
fel wohl: Wir Armen aber fühlen seinen
Verlust, und die Gemeine hat einen treuen
Lehrer verlohren. Ach! Gott gehe nicht ins Ge-
richt mit der Armen Gemeine, die die lau-