einer Gemeine, einem Lande einen solchen
Knecht giebt. Ach! Tranquebar, Cudulur; Ma-
dras und du gantzes Coromandel, wie bald
kann der Herr seinen Leuchter von Dir hinweg
nehmen; O! Daß alle unsere Christen,
ja alle Heyden es zu Hertzen nehmen wollten.
Unser theurester Bruder hat ja ein rechtes Si-
meons Ende genommen, und ist von seinen
H//e//ilande in aller Stille heimgeholet worden.
Ein solcher Zeuge Jesu, der täglich der Sünde
abgestorben und in Jesu gelebet, braucht nicht
viel Zeit zur Vorbereitung, und war in sei-
[nem] gantzen Leben mit Wort und Wandel
von Jesu gezeugt, der hat nicht nöthig viel
zu reden auf seinen Strebe Bette, wie wir
das an dem Wohlsel. Herrn Abt Steinmetz
auch gesehen haben. Ach! lieber Hertzens-Bru-
der Dame, wie wohl ist dir itzt bey deinen Jesu
dem du, so treulich gedienet hast. Nun wird
dir gelohnet. Das Lamm mitten im Stuhl weidet
Dich, und wischet Dir ab, alle Deine Buß-Thrähnen;
Ach! wenn Du in der Gesellschafft der voll-
endeten Geister an uns Deine armen Brüder
gedenckest, und weißt daß wir an Orten
leben, wo des Satans Schule ist, wie wir
uns mit einen ehebrecherischen Geschlechte tag,
täglich plagen müßen, wie wirst Du mit
Mitleiden an uns gedencken. O! was hast Du