Anführer sind. Sie pflegen sich, wie die Indianer, mit rother Farbe
zu bestreichen. Es ist meine Sache nicht weder die Brittisch gesinnten
noch die Amerikaner zu richten. Der gerechte Richter wird den bluti-
gen Auftritt schon an jenen Tagen entscheiden. Ob Amerika oder Engel-
land recht hat, will ich an seinen Ort gestellt seyn lassen. Mein
Amt ist mir zu wichtig, als daß ich mich mit jenen jammervollen Gegen-
ständen abgeben sollte. Kein Staat ist den Indianerstreife-
reyen so unterworffen als Georgien. Schützt mich auch gleich keine
weltliche Macht, so bin ich doch unter dem Schutz des Höchstens sicher, und
kann den 91. Psalm bei meinen Erfahrungen und Übungen in die-
ser Wüsteni mit freudigen Muthe anstimmen. Für die Bezahlung,
die Sie von mir erhalten, lassen Sie sich nicht leid seyn.
Könnte ich nicht bezahlen, da doch Leute, denen man noch trauen
kann, mich mit ersuchten zu schreiben, und auch gewiß bezahlen,
so hätte ich mich nicht unterfangen, wenn ich auch schrieb, um
jene erwähnte Sachen zu schreiben. Herr Triebner und Waldhauer
sind beide böse Männer. Der erstere hat schon in London mit den
den Schwiegersohn des Mr. Wertsch Streit gehabt und einige 40 Pfund
herausgeben müssen. Es ist immer abscheulich, daß der Mann unter
dem Schein eines göttlichen Eifers solche boshafte Streiche übte. Bei dem
jetzigen Zustande ist weder zu rathen noch zu helffen. Weil Ihro
Hochwürden Herr Doct. u. Sen. Urlsperger mir nicht glaubten, und
mir in einen Brief wegen der Waldhauerischen Sache, der nun ein für alle-
mal so gewissenslos ist abzuschwören, sehr höhnisch begegneten, so schrieb ich
freilich hart, das ich im Grunde auf meiner Seite nicht billige. Aber warum
hat mich der Herr Doct. der Herrn Triebnern glaubte, in eine solche Verfassung
gesetzt. Er kann jetzt keinen Mann über mich setzen. Dann wäre es noch
immer die Frage, ob ich auch noch so beurtheilt werden könnte, als damals,
da ich nach Amerika gieng. Gewis kann ich versichern, daß ich mir es sauer
werden lasse, und jetzt erstlich recht studiere, da ich von allen WeltGe-
räusch entfernt bin. Doch sey alles Prahlen ferne von mir! – Konnte
man denn den Lauf der Dinge nicht abwarten? Jetzt glaube ich nun mit dem
zu bestreichen. Es ist meine Sache nicht weder die Brittisch gesinnten
noch die Amerikaner zu richten. Der gerechte Richter wird den bluti-
gen Auftritt schon an jenen Tagen entscheiden. Ob Amerika oder Engel-
land recht hat, will ich an seinen Ort gestellt seyn lassen. Mein
Amt ist mir zu wichtig, als daß ich mich mit jenen jammervollen Gegen-
ständen abgeben sollte. Kein Staat ist den Indianerstreife-
reyen so unterworffen als Georgien. Schützt mich auch gleich keine
weltliche Macht, so bin ich doch unter dem Schutz des Höchstens sicher, und
kann den 91. Psalm bei meinen Erfahrungen und Übungen in die-
ser Wüsteni mit freudigen Muthe anstimmen. Für die Bezahlung,
die Sie von mir erhalten, lassen Sie sich nicht leid seyn.
Könnte ich nicht bezahlen, da doch Leute, denen man noch trauen
kann, mich mit ersuchten zu schreiben, und auch gewiß bezahlen,
so hätte ich mich nicht unterfangen, wenn ich auch schrieb, um
jene erwähnte Sachen zu schreiben. Herr Triebner und Waldhauer
sind beide böse Männer. Der erstere hat schon in London mit den
den Schwiegersohn des Mr. Wertsch Streit gehabt und einige 40 Pfund
herausgeben müssen. Es ist immer abscheulich, daß der Mann unter
dem Schein eines göttlichen Eifers solche boshafte Streiche übte. Bei dem
jetzigen Zustande ist weder zu rathen noch zu helffen. Weil Ihro
Hochwürden Herr Doct. u. Sen. Urlsperger mir nicht glaubten, und
mir in einen Brief wegen der Waldhauerischen Sache, der nun ein für alle-
mal so gewissenslos ist abzuschwören, sehr höhnisch begegneten, so schrieb ich
freilich hart, das ich im Grunde auf meiner Seite nicht billige. Aber warum
hat mich der Herr Doct. der Herrn Triebnern glaubte, in eine solche Verfassung
gesetzt. Er kann jetzt keinen Mann über mich setzen. Dann wäre es noch
immer die Frage, ob ich auch noch so beurtheilt werden könnte, als damals,
da ich nach Amerika gieng. Gewis kann ich versichern, daß ich mir es sauer
werden lasse, und jetzt erstlich recht studiere, da ich von allen WeltGe-
räusch entfernt bin. Doch sey alles Prahlen ferne von mir! – Konnte
man denn den Lauf der Dinge nicht abwarten? Jetzt glaube ich nun mit dem