ersehen haben, daß ein Parucken-macher mit s. Frau von Capt. Thomson
als Knecht ins Land gebracht worden, den uns die Herren Trustees als Englischen
Schulmeister zugedacht haben. Weil sie ihn aber keine Provision allowi-
ret haben, sondern er für seine Passage, die 16 Pfund Sterling ausmacht, tägl.
2. Stunden informiren soll, dazu er doch auch auf meine Bitten 5 Pfund Sterling
Beyhülffe aus dem Store-Hause bekommt, so haben wir Ungelegen-
heit mit ihm, und besorgen noch vielmehr. Er versteht und liebt den
Acker-Bau nicht, sie ist Delicat gewohnt, im Weisen-Hause wollen sie sich
nicht brauchen lasen, kranck sind sie und brauchen Pflege und War-
tung, dabey sind sie mißvergnügt und voller eigenen Gerechtigkeit.
Der Mann ist auch der Gemeine mit seinen Schul-Halten nicht viel nütze,
weil die wenigsten bey der Stadt sind und also nicht zur Schule kommen
können. Ich schreibe Ihnen dis, weil Sie es vielleicht zu seiner Zeit wer-
den gebrauchen können. Mit dem Schul-meister Ortman und s. Ehe-Frau
gehet es geraume Zeitbisher besser als vorhin und kömt es mit
ihm näher als mit ihr zum Grunde des Christenthums. Unser liebes
Waysen-Hauß wird Ihnen wohl noch immer, als ein Werck Gottes
auf dem Hertzen liegen, welches Sie nebst meinem Hause unsern
Gönnern bestens recommendiren wollen. Mein werther College
Herr Gronau, sein und mein Hauß, wie auch alle redliche Glieder
der Gemeine grüssen Ew. HochE.- vielmahls und wünschen
Ihnen zu Ihren Verrichtungen viel Gnade und Seegen aus Jesu
womit verharre
als Knecht ins Land gebracht worden, den uns die Herren Trustees als Englischen
Schulmeister zugedacht haben. Weil sie ihn aber keine Provision allowi-
ret haben, sondern er für seine Passage, die 16 Pfund Sterling ausmacht, tägl.
2. Stunden informiren soll, dazu er doch auch auf meine Bitten 5 Pfund Sterling
Beyhülffe aus dem Store-Hause bekommt, so haben wir Ungelegen-
heit mit ihm, und besorgen noch vielmehr. Er versteht und liebt den
Acker-Bau nicht, sie ist Delicat gewohnt, im Weisen-Hause wollen sie sich
nicht brauchen lasen, kranck sind sie und brauchen Pflege und War-
tung, dabey sind sie mißvergnügt und voller eigenen Gerechtigkeit.
Der Mann ist auch der Gemeine mit seinen Schul-Halten nicht viel nütze,
weil die wenigsten bey der Stadt sind und also nicht zur Schule kommen
können. Ich schreibe Ihnen dis, weil Sie es vielleicht zu seiner Zeit wer-
den gebrauchen können. Mit dem Schul-meister Ortman und s. Ehe-Frau
gehet es geraume Zeit
ihm näher als mit ihr zum Grunde des Christenthums. Unser liebes
Waysen-Hauß wird Ihnen wohl noch immer, als ein Werck Gottes
auf dem Hertzen liegen, welches Sie nebst meinem Hause unsern
Gönnern bestens recommendiren wollen. Mein werther College
Herr Gronau, sein und mein Hauß, wie auch alle redliche Glieder
der Gemeine grüssen Ew. HochE.- vielmahls und wünschen
Ihnen zu Ihren Verrichtungen viel Gnade und Seegen aus Jesu
womit verharre
Ew. HochEhrwürden
Meines theuersten und werthen Herrn HoffpredigerergebensterJohann Martin Boltzius.